Manchmal fühl ich mich wie eine Frau aus einer anderen Zeit

Persönliches

Gedanken von der Strandliege …

Ich sitze oft da und beobachte.
Menschen. Bewegungen. Gespräche.
Die Schnelligkeit, in der alles passiert – wie Gedanken durch Social-Media-Filter gejagt werden, wie Meinungen in Sekunden entstehen, wie alles ständig verfügbar, perfekt, laut und „On Point“ sein muss!

Und dann bin da ICH.
In meinem Tempo.
Mit meinen Gedanken, die manchmal ein paar Umwege brauchen, bevor sie ankommen.
Mit meinem Herz, das sich nicht über Likes definiert.
Und mit einem Freigeist, der sich immer weniger kompatibel anfühlt mit dem, was da draußen als „normal“ durchgeht.

Manchmal fühle ich mich wirklich wie eine Frau aus einer anderen Zeit.
Nicht unbedingt altmodisch – aber schon anders.
Nicht angepasst – aber auch nicht bewusst rebellisch!
Einfach ich … so wie ich bin.
Unaufgeregt. Unperfekt. Und vielleicht genau deshalb … unsichtbar?

Es gibt Tage, da denk ich mir:
Bin ich langweilig geworden?
Weil ich nicht mitsurfe auf jeder Welle?
Weil ich schon lange nicht jedem Trend mehr hinterherlaufe?
Weil ich nicht 20 Filter über mein Gesicht lege, damit das Leben schön aussieht?

Ich will viel mehr mein Leben fühlen!
Langsam reden dürfen.
Echte Nähe statt Netzwerke.
Berührung statt Effekte.
Und manchmal hab ich das Gefühl, das alles ist ein wenig … aus der Mode geraten.

Ich weiß, ich bin nicht allein.
Es gibt viele, die so denken.
Wir, die lieber schreiben oder gute Gespräche führen als shooten.
Die lieber zuhören als unterbrechen.
Die lieber echt sind als effizient.
Und deren Unperfektheit mit den Jahren nicht unbedingt kleiner, sondern sichtbarer geworden ist.

Ich hab keine Lust mehr, mich ständig zu „optimieren“, nur um mitzuhalten.
Ich will nicht schneller werden – ich will tiefer gehen!
Und ich glaube, dass das auch eine Art von Mut ist?
Der Mut, nicht mehr mitzuspielen – NEIN zu sagen zu einem Spiel, das einem gar nicht entspricht!

Vielleicht sind wir wirklich Frauen aus einer anderen Zeit.
Aber vielleicht braucht genau diese Zeit mehr von uns, nicht weniger.
Und mal anders betrachtet: Vielleicht sind wir nicht aus der Zeit gefallen – sondern ihr einfach nur ein bisschen voraus? 🙂

Nun frage ich dich:
Kennst DU dieses Gefühl auch?
Als würdest DU irgendwie nicht mehr richtig reinpassen – und gerade deshalb auf das Wichtigste in dieser Welt nicht verzichten wollen: auf DEIN echtes, menschliches, unperfektes DASEIN?

Es hat mich gefreut, dass du mich heute auf meiner Strandliege besucht hast… Platz genommen hast, in meinen Gedanken. 🙂
Deine Gedanken sind in den Kommentaren immer besonders herzlich willkommen!
Ach ja – TEILE diesen Beitrag, wenn du glaubst, er könnte für andere gerade ganz gut passen. <3

 

Xo Sandra

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