Wie geht Harmonie?

Inspiration

Über das fragile Gleichgewicht zwischen Verständnis, Grenzen und echtem Miteinander.

Ich denke oft über Harmonie nach.
Weil sie mir wichtig ist – und gleichzeitig manchmal schwer zu greifen.
Ich wünsche sie mir, spüre sie, verliere sie, suche sie wieder.
Und manchmal frage ich mich leise: Wie geht Harmonie eigentlich?

Dieses Wort klingt so schön rund. Sanft. Friedlich.
Doch im Alltag ist es oft alles andere als einfach.
Denn Harmonie bedeutet nicht, dass alle das Gleiche denken oder fühlen.
Sie bedeutet, sich in der Unterschiedlichkeit nicht zu verlieren.

In einer Welt, in der jeder lauter zu werden scheint, wird leises Verstehen zur Rarität.
Wir reden viel – aber hören wenig.
Wir reagieren – statt zu reflektieren.
Wir sehnen uns nach Frieden, doch viele von uns tragen kleine, unausgesprochene Kämpfe in sich.
Und so versuchen wir, Harmonie zu machen, statt sie zu leben.

Ich glaube, wahre Harmonie entsteht dort, wo Menschen aufhören, immer recht haben zu wollen.
Wo sie beginnen, zuzuhören, ohne sofort zu antworten.
Wo sie sich nicht im Wettstreit der Argumente verlieren, sondern den anderen sehen – als Menschen, nicht als Gegenposition.

Harmonie ist kein Dauerzustand, sie ist Bewegung.
Sie lebt vom Geben und Lassen, vom Reden und Schweigen, vom Mut, ehrlich zu sein – auch wenn’s unbequem wird.
Manchmal ist sie lautlos.
Manchmal kracht sie kurz, bevor sie sich wieder findet.

Und vielleicht ist das genau der Punkt:
Harmonie ist nicht das Fehlen von Reibung.
Sie ist das Vertrauen, dass Verbindung auch dann bleibt, wenn es knirscht.

Ich lerne immer noch, damit umzugehen.
Denn Harmonie hat viel mit innerem Frieden zu tun.
Mit der Fähigkeit, sich selbst zu verstehen, bevor man andere verstehen kann.
Wenn ich mit mir im Reinen bin, muss ich nichts erzwingen. Dann darf alles ein bisschen leichter fließen.

Vielleicht geht Harmonie gar nicht wirklich – vielleicht lebt man sie.
In den kleinen Momenten, in denen man nachgibt, ohne sich aufzugeben.
In den Gesprächen, die ehrlich sind.
In dem Gefühl, dass man nicht immer einer Meinung sein muss, um miteinander verbunden zu bleiben.

Und genau da – in dieser stillen Mitte zwischen dir und mir – beginnt sie zu klingen. 🎶
Schön das du hier warst 🙂

Xo Sandra

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