Gedankengänge #84

Persönliches

Wir sitzen alle im selben „Boot“ …

Schon ein Weilchen her, als ich das letzte Mal #Gedankengänge geschrieben habe. Jetzt fühlt es sich wieder einmal richtig an, meine Gedanken mit Euch zu teilen. 🙂 Über Probleme und Sichtweise dieser … schön dass Du da bist!

Es ist immer dasselbe: Jeder glaubt, dass seine Probleme ganz besonders und individuell sind. Als würden kein anderer Mensch ähnliches durchmachen oder überhaupt kennen!
„Mann … Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie das ist, DU hast ja keine Kinder“ oder „Du sagst das jetzt so leicht, Dein Mann geht ja nicht fremd“ … DU hast ja immerhin noch Deinen Job und musst Dir keine Sorgen machen! Außerdem hast DU keine finanziellen Sorgen, da Dich Deine Eltern bis heute unterstützen!“

Solche oder ähnliche Worte hat sicher jeder schon mal gehört oder selbst ausgesprochen. Gut, in gewisser Weise stimmt das vielleicht. NIEMAND sieht die Welt und was rundherum passiert, mit denselben Augen. Und NIEMAND hat haargenau das Gleiche erlebt wie DU selbst. Und selbstverständlich sind wir das Zentrum unserer eigenen Welt – selbst wenn es jemanden geben würde, der 1:1 gleiches durchgemacht hat – WAS würde es ändern?

Tatsache ist, es gibt da draußen viele Menschen, die sehr ähnliches erlebt haben und es gibt noch mehr Menschen, die durch schlimmere Lebensphasen gehen mussten. Und trotzdem meint ein jeder, dass die eigene Situation vollkommen einzigartig sei! Eine natürliche Sache, denn das eigene Leid ist uns IMMER am wichtigsten.

Auch wenn die Umstände unserer Situation(en) sehr individuell sein können, ist es doch so, dass Sorgen, Leid und Probleme universell sind. Die Spur(en), die eine schwierige Zeit hinterlässt, sind für jeden Menschen gleich. Nämlich Anspannung, Angst, viele Sorgen, jede Menge Unsicherheit und Ärger. Oft auch keine Perspektive in naher Zukunft. Das bleibt leider niemandem erspart. Die Situationen mögen sehr verschieden sein, aber die zurückbleibenden Spuren sind universell. Einfach – weil es menschlich ist.

Nur vergessen wir sehr oft, dass es jedem anderen Menschen auch so geht, ergangen ist oder bestimmt auch irgendwann mal so ergehen wird. Vielleicht denkst Du Dir jetzt „na ja, meine Bekannte, Freundin oder dieses oder jenes Ehepaar, hat keine Probleme. Die führen eine glückliche Beziehung oder Ehe, Geld ist ausreichend vorhanden, sie lachen IMMER und sind gut gelaunt usw. …“ Ach ja? Ist das so? Wer sagt Dir denn, wie es wirklich in diesen Personen aussieht? Ob das immer so war und so bleiben wird?

Seien wir doch mal ganz ehrlich, unser Leben kommt früher oder später mal mit etwas um die Ecke, das uns Sorgen bereitet. Und tatsächlich kenne ich viele Menschen, die keine Sorgen haben, aber sich Sorgen machen, dass sie demnächst Sorgen haben werden! Diese Menschen können den Moment nicht genießen. Sie warten ja richtig darauf, dass ihr momentanes sorgenfreies Leben eine auf die Mütze bekommt!

OKAY
Wenn wir aber wirklich erkennen, dass jeder von uns im selben Boot sitzt … dieselbe „Reise“ durchlebt, die gleichen Gefühle spürt und kennt, können wir aufhören, immer nur an uns selbst zu denken. „Was kann ich tun, damit ich all das wieder in den Griff bekomme, WAS kann ich dafür tun, damit erst recht MIR nichts Schlimmes widerfährt?“ Schon diese Gedanken sind Teil des Problems! Denn unsere Gedanken kreisen ständig um die Probleme und können den Blick für das Eigentliche, Große, Ganze und SCHÖNE NICHT sehen. Wie heißt es so schön? „Wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr“. 🙂

Ich bin die letzte, die Probleme bagatellisiert! Dafür hatte und habe ich selbst genug. Es gibt soviel Leid auf der ganzen Welt. Aber die buddhistische Psychologie sagt zu diesem Thema: Es ist zu erkennen, dass wir alle im gleichen Boot sitzen und die gleichen Gefühle durch- und erleben und wir ALLE nach Lösungen streben. Wir alle erleben Leid, Angst, Schmerz, Sorgen, Trauer und auch Wut. Das ist die Natur der Dinge.

Es geht nicht darum zu vergleichen, wer es besser oder schlechter hat. Die GEFÜHLE sind die gleichen. Es sind nur die Umstände, die anders sind. Und wenn wir in der Lage sind, unsere „ICH“ – Einstellung, unseren Egoismus aufzugeben, dann können wir uns gegenseitig helfen“ Statt ICH, MICH und MEIN … sollten wir schauen, was für füreinander tun können! <3

Mir persönlich fehlt das soziale Miteinander, denn Gemeinschaft, Liebe & Freundschaft machen ziemlich glücklich … DAS, ist SICHER! 🙂
Das waren heute meine  „öffentlichen“ Gedanken. Bis zum nächsten Mal, wenn Du magst!

Xo Sandra

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