Warum wir oft nicht sagen, was wir wirklich fühlen …
Es steckt so oft ganz VIEL Wahrheit in einem Satz, den wir mit einem Lächeln tarnen.
Ein Wissen, das wir hinter einem Schulterzucken verstecken.
Ein Gefühl, das wir in ein paar beiläufige Worte pressen!
Und ein Schmerz, der sich in einem „passt schon“ zusammenrollt, um bloß nicht aufzufallen.
Wir sagen gern und oft: „War nur Spaß.“
Obwohl es das nicht war.
Weil es bequemer ist, wenn keiner merkt, wie nah uns etwas geht!
Weil es sicherer scheint, ein „Haha“ über das zu legen, was wir eigentlich aussprechen wollten.
Weil ehrlich sein oft riskanter wirkt als ein Schritt nach vorn – mit einem halben Grinsen und einer innerlich zitternden Wahrheit.
Wir sagen gern und oft: „Weiß nicht, keine Ahnung.“
Obwohl wir es tief drinnen ganz genau wissen!
Aber wir wollen es nicht wissen. Noch nicht.
Weil dieses Wissen Konsequenzen hätte?
Weil es unbequem wäre, hinzusehen.
Und weil Ignorieren sich im ersten Moment wesentlich leichter anfühlt als Ehrlichkeit uns selbst gegenüber.
Wir sagen zu oft: „Ist mir wirklich egal.“
Obwohl es das ganz sicher nicht ist!
Aber Gefühle zu zeigen bedeutet angreifbar zu sein.
Und dafür ist manchmal einfach keine Kraft vorhanden.
Also tun wir cool. Distanziert und unbeteiligt.
Auch wenn es innen drin ganz anders aussieht.
Und dann sagen wir gern und viel zu oft: „Ist schon gut.“
Obwohl es ganz und gar nicht „gut“ ist.
Nicht mal annähernd.
Aber es ist der schnellste Weg, ein unangenehmes Gespräch zu beenden.
Ohne Tränen. Ohne Erklärung.
Nur mit einem Lächeln, das nicht bis zu den Augen reicht.
Wir benutzen diese Sätze wie breite schwere Schutzmäntel.
Unscheinbar, aber sie verdecken so viel!
Unsere Verletzlichkeit. Unsere Sehnsucht und unsere Tiefe.
Vielleicht ist JETZT ein guter Zeitpunkt, damit aufzuhören?
Nicht von heute auf morgen. Aber einfach ein wenig ehrlicher?
Wenn wir statt „war nur Spaß“ ein echtes Wort finden.
Wenn wir „weiß nicht, keine Ahnung“ durch einen Hauch Mut ersetzen.
Wenn wir „ist mir wirklich egal“ durch Offenheit tauschen.
Und die Worte „ist schon gut“ durch ein leises, klares:
„Es tut weh. Und ich wünsche mir, dass es aufhört“ , ersetzen?
Bestimmt wäre dann nicht alles sofort gut.
Aber es wäre ehrlicher. Echter.
Und am Ende vielleicht sogar und BESTIMMT ein bisschen wohltuender.
In diesem Sinne: Hab’s fein. Und sei ehrlich mit & zu DIR!
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