Achtsamkeit fängt da an, wo’s unbequem wird

Inspiration, Lebensstil, Persönliches

Und nicht beim Kräutertee nach Feierabend …

Manchmal frage ich mich, wann genau wir angefangen haben, unsere Grenzen wie Vorschläge zu behandeln. Du weißt schon – so à la: „Ja klar, ich helf dir noch schnell“ – während der Kopf hämmert, der Nacken bretthart ist und du eigentlich nur auf die Couch willst. Nicht, weil du faul bist. Sondern weil dein Akku leer ist. Richtig leer. Aber hey – wir sind ja belastbar, oder?

Belastbar zu sein, klingt stark, ist aber oft nur ein anderes Wort dafür, dass du dich selbst zu selten ernst nimmst.

Denn es sind eben nicht nur die Migräne, die Rückenschmerzen oder dieses dumpfe Gefühl von „Ich kann grad nicht mehr“. Es ist das „Ich muss trotzdem“, das wir uns antrainiert haben! Dieses ewige „Nur noch kurz dies und das erledigen“, während unser Innerstes längst mit der weißen Fahne winkt.

Und ja – wir reden viel über Selbstfürsorge. Aber ganz ehrlich: Oft klingt das eher nach einem Marketingbegriff für teure Gesichtscremes als nach echter innerer Fürsorge! Denn die beginnt da, wo’s unbequem wird: beim ehrlichen Nein. Beim Absagen ohne schlechtes Gewissen. Beim Eingeständnis, dass wir Menschen sind – keine Maschinen mit WLAN und Kaffeetaste. 🙂

Ich habe lange gebraucht, um das zu verstehen.
Heute erkenne ich diese leisen Hinweise besser.
Der Moment, in dem ich JA sagen will, aber alles in mir laut „Ach bitte nicht!“ brüllt!
Der Abend, an dem ich mich nicht verabrede, weil mein Sofa gerade mein sicherer Hafen ist.
Die Nachricht, die ich nicht sofort beantworte, weil meine Energie kein Kundenservice ist.

Und ehrlich? Das ist okay und mir egal.
Mehr als okay sogar. Es ist notwendig.

Denn unser Körper erzählt uns keine Märchen. Er warnt uns oft, lange bevor wir selbst merken, dass wir über unsere Grenzen laufen wie im Halbmarathon ohne Ziel. Die Frage ist nur: Hören wir ihm zu? Oder pusten wir weiter gegen den Sturm in der Hoffnung, dass sich das Wetter schon beruhigen wird?

Also, hier kommt mein Vorschlag – ganz ohne „Räucherstäbchen und Klangschale“:
Mach dich wichtig. Nimm dich ernst. Bevor dein Körper es für dich übernehmen muss.

Schlussgedanke:
Du musst nicht erst komplett ausfallen, um zu merken, dass du dir selbst zu viel zugemutet hast. Fang lieber heute damit an, dir selbst wieder zuzuhören – bevor dein Körper dich anschreit.

Gib auf dich acht und bis bald, wenn du magst!

Xo Sandra

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