Dich selbst annehmen bedeutet Dich selbst zu lieben

Seelenleben

Selbstannahme ist ein gar nicht so leichte Sache. Ich finde es ist ein großes Mißverständnis von uns Menschen, dass wir meinen zu glauben, plötzlich alle unsere Fehler und Macken für grandios zu erklären, wenn wir über Selbstannahme reden. Selbstannahme bedeutet lediglich: Annehmen was ist. Wir müssen es nicht gut finden … und wir müssen das auch nicht mögen was gerade ist. Wir müssen es einfach nur akzeptieren. Annehmen dass die Lage und die Situationen nun gerade mal so sind wie sie sind. 

Das schreibt sich so einfach!

Es ist wieder mal ein Herz-Thema von mir und wie ich weiß, auch ein Thema das viele Frauen immer wieder zur „Baustelle“ erklären. Selbst hatte ich lange Zeit enorme Schwierigkeiten damit. Um es nicht unnötig in die Länge zu ziehen: Ich dachte die meiste Zeit meines Lebens, nicht gut genug zu sein. Ich glaubte mich verstellen zu müssen um angenommen zu werden. Ich konnte (durfte) nicht ich selbst sein. Diese „Art“, die ich an den Tag legte, war eine Art, die mir eigentlich gar nicht entsprach.

Besonders hart war es, als sich einige gesundheitliche Probleme ansammelten. Ein nicht authentisches Schauspiel vorzulegen war anstrengend, machte müde, traurig und auch wütend. Die ganze Wut war natürlich gegen mich gerichtet. Mein Umfeld bekam davon nichts mit. Annehmen was und wie es ist … und dabei noch so tun als wäre nichts und es ist alles toll! Das war kein Zustand der so bleiben durfte …

Was auch immer wir an uns nicht mögen, sei es die Persönlichkeit, die körperlichen Einschränkungen, das Aussehen, unser Körper … solange wir uns dagegen lehnen, desto weniger Chancen haben wir, etwas daran zu ändern.

Selbstannahme verändert Dein Leben

Ich habe mich ewig und drei Tage über meine körperlichen Einschränkungen geärgert. Über meine dadurch entstandene Unsicherheit, manchmal auch Schüchternheit. Was auch immer es für Dich sein mag, sich darüber aufzuregen und zu ärgern bringt gar nichts. Es brachte mich keinen Meter weiter. Ganz im Gegenteil, es zog mich runter und machte mich unglücklich. Ich verschwendete meine ganze Lebensenergie damit, um mich selbst abzulehnen.

Das allergrößte Problem dabei ist, solange wir gegen uns selbst sind, nehmen wir uns jegliche Möglichkeit unseren Zustand zu verändern. Nur wenn wir unseren „IST -Zustand“ bewusst wahrnehmen UND annehmen, können wir ihn auch aktiv verändern! Selbstannahme ist die Grundlage jeglicher Veränderung! 

Das konnte ich nach und nach lernen. Ich habe gelernt, dass es sich IMMER lohnt, authentisch zu sein und einfach das zu zeigen und zu sagen wonach mir ist. Das tun was ichwill … auch wenn es manchmal nur auf einem Bein passiert. Und zwar, ohne es zuerst durch unzählige „Filter“ laufen zu lassen und zu analysieren ob ich ja bei niemanden ein „schlechtes Bild“ erzeuge oder gar anecke. Es war ein langer Prozess den ich durchlebt habe und um ganz ehrlich zu sein – ich bin noch nicht ganz am Ziel. 🙂

Das menschliche Bedürfnis ist sich gut zu fühlen

Sich emotional, physisch und mental gut zu fühlen ist unser aller Wunsch. Dazu brauchen wir unser Bewusstsein. Unser Bewusstsein schenkt uns die Klarheit, wie wir unsere Welt um uns herum und in unserem Inneren wahrnehmen. Mit einem gesunden Level an Bewusstheit sind wir im Großen und Ganzen in harmonischem Einklang mit der Realität. Das Level an Bewusstheit entsteht durch alle Einflüsse und Erfahrungen, die wir im bisherigen Leben aufgesammelt haben. Alle unsere Gefühle und Entscheidungen bzw. Handlungen werden von unserem Bewusstsein bestimmt.

Ein klassisches Beispiel dafür: Vielleicht gab es Personen, die Dir ständig vorgesagt haben, dass Dinge wie Geld, materielle Dinge und Macht entscheidend für Deinen Wert als Mensch sind. Du wirst es solange glauben, bis Du andere Erfahrungen darüber gemacht hast. Und an dieser Stelle, verändert sich Dein Bewusstsein. 

Was ich damit sagen will ist, Du musst Dir bewusst machen

  • was Du an Dir selbst alles ablehnst,
  • es so annehmen ohne Dich selbst deswegen weiterhin fertig zu machen,
  • um Dich dann anschließend in kleinen Schritten zu verändern … bis daraus Selbstliebe wird. <3

Wie erreichst Du das?

Ich halte ja eine Menge davon, viel zu lesen und sich weiter zu bilden und auch zu fordern, aber ich glaube es ist noch niemanden gelungen, sich in mehr Selbstannahme zu „Denken“. Denn das Denken macht nur einen kleinen Teil unseres Bewusstseins aus.

Ein wesentlich größerer Teil ist das „Fühlen“. Um wirklich unsere Gefühle in uns selbst zu verändern, also dass wir wirklich unsere Selbstannahme spüren, und sie uns nicht nur einreden, ist es unerlässlich ins Handeln zu kommen. Es geht dabei darum, aufmerksamer in bestimmte Situationen zu treten, in denen Du Dich unwohl fühlst. Ich weiß … es gibt Angenehmeres. Aber je weiter Du Dich selbst erforscht und Du Dich damit auseinandersetzt, desto schneller wirst Du in der Lage sein, Dich selbst annehmen zu können. Auch wenn es da Dinge gibt, die Du gerne an Dir ändern möchtest, wirst Du sie schlussendlich als ein Teil von Dir akzeptieren.

Du wirst diese Dinge, und damit auch Dich, in einem ganz anderen Licht sehen. Einem positiven Licht. Dein Denken wird sich positiv verändern, weil es um Dich geht! So ist der erste Schritt zur Selbstannahme getan. Leider sind es immer die unangenehmen und intensiven Situationen, in denen sich die Selbstverurteilung und die Unsicherheit blicken lassen. Aber dadurch können wir sie erkennen und effektiv mit ihnen umgehen!

Fazit

Mit etwas Übung und konstantem Verlassen Deiner „Komfortzone“ wirst Du Deine Einstellung Dir gegenüber nachhaltig verändern können. Du wirst ein authentisches Leben führen. Du wirst Dich nur dann nach anderen richten wenn Du es wirklich möchtest. Du wirst Deine Fehler, Deine Macken, Deine äusserlichen oder gesundheitlichen Probleme zwar noch immer nicht toll finden (wie gesagt, das musst Du auch nicht). Doch Du hast sie angenommen weil sie zu Dir gehören und Dich zu dem machen, was Du bist … ein sicher wunderbarer Mensch. <3

Und noch etwas: Deine Selbstannahme findest Du niemals, in der Meinung der Anderen!

Ich wünsche Dir bei Deiner Weiterentwicklung viel Spaß, einige unangenehme Situation … >lach<, ja gemein ich weiß, aber sie sind dafür notwendig, um weiter zu kommen. Und letztendlich ein besseres Leben.

Ich freu mich immer über ein Feedback, geteilt darf natürlich auch ganz fleißig werden und noch mehr freue ich mich wenn Du mich wieder besuchst … ich bin da.

Xo Sandra

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