Gedankengänge #40

Persönliches

Das große WARUM …

Den eigenen WARUM´S auf die Schliche zu kommen, machte mir schon immer Spaß, auch wenn ich nach der Aufdeckung ziemlich oft sauer war (bin). Wiedermal habe ich mir viele Gedanken gemacht, WARUM wir so oft keine Veränderung durchziehen und auch halten! Mir geht es  dabei nicht anders als Dir! 

Wenn Du hier bei mir gelandet bist, wirst Du sicherlich eine aufmerksame Leserin meines Blogs sein. Somit wirst Du auch wissen, dass ich großen Wert darauf lege, dass DU weißt, WARUM Du tust, was Du tust … und WARUM Du willst, was Du Dir wünscht und anstrebst. Nicht selten tritt dabei die Frage auch auf, WARUM Du glaubst, was Du glaubst? Also … Du kannst gut erkennen, dass es jede Menge WARUM´s gibt!

Ich mache ja gerade einen weiteren Schreibkurs und meine Mentorin meinte die Tage: „Hört nie auf zu fragen und nach dem WARUM zu suchen …“ Ich bin also eine „brave“ Schülerin, und versichere, ich werde oder besser gesagt ich kann gar nicht ohne WARUM sein.

Warum fragen wir aber andauernd nach dem WARUM?

Ich befürchte jetzt fast, dass es nicht besonders schlau ist, mit den Negativfolgen zu argumentieren … ich mach’s aber dennoch und lass es darauf ankommen. Ich bin nämlich der Meinung, dass wenn wir unser WARUM nicht kennen, wir früher oder später einige Erfahrungen machen werden. Um ein paar Beispiele zu nennen:

Ein lustloses Leben, dessen wir uns erst bewusst sind, wenn es schon beinahe zu spät ist, Burnout und die Folgekrankheit Depression, oder einfach eine Sinnkrise.

Ich habe so viele Jahre solche Zustände in meinem Leben mitgeschleppt und ich bin sie nicht losgeworden. Es wiederholte sich alles immer und immer wieder, bis ich nach dem WARUM gesucht habe! Ich weiß das klingt jetzt ein wenig nach Drama … für einen Betroffenen ist es auch eins. Also falls Dir der ein oder andere Zustand bewusst ist, möchte ich Dich einladen, Dich mal mit etwas Ausdauer, der Frage des „WARUM ist das so …“ zu beschäftigen.

Nach einem WARUM zu suchen ist sehr oft unangenehm …

Ich habe alles gemacht nur nicht nach Gründen gesucht, weshalb es mir nicht gut ging, warum ich nicht glücklich war. Dabei fällt mir mein Geschichtslehrer ein. Es mochte ihn keiner und jeder war froh, wenn die Stunde vorbei war … ich ganz besonders. Dieser Lehrer hatte sehr hohe Ansprüche an uns und ich glaube mich, hatte er besonders am Brett! Er fragte ständig nach dem Warum. Ich beantwortete ihm seine gestellte Frage und er so „und warum war das so …?“ Mit etwas Glück schaffte ich auch noch diese „Warum-Frage“. Bei der übernächsten war dann Stille und am Ende des Schuljahres versaute mir Geschichte jedes Mal mein Zeugnis und somit meine Reitferien! 🙁

Später war mir natürlich klar warum: Er wollte einfach, dass wir besser werden als alle andere da draußen! Langfristiges Lernen … hat er es mal genannt. Ich habe ihn so leidenschaftlich dafür gehasst, aber ich bin ihm im Nachhinein sehr dankbar dafür. Denn er hat mir eine der wichtigsten Lektionen des Lebens beigebracht.

Um etwas gutzumachen und erfolgreich zu sein, müssen wir wissen, WARUM wir es machen!

Vielleicht scheint Dir dieses Beispiel bei den Haaren herbeigezogen, es trifft aber den Nagel genau auf den Kopf! Um herauszufinden wie Du Dein Leben ab jetzt glücklich leben kannst, musst Du nicht nur wissen, was Du genau dafür tun solltest, sondern auch weshalb Du es tun solltest … welche Funktion es für Dich erfüllt!

Ich habe damals immer etwas Neues ausprobiert. Neue Hobbys gesucht, Techniken zur Entspannung gelernt, andere Jobs ausprobiert usw. All das hat mir zu kurzen Motivationsschüben verholfen. Aber letztendlich ging es mir nicht besser und von glücklich sein, war überhaupt schon nicht die Rede!

Du wirst nichts in Deinem Leben durchziehen und durchhalten, wenn Du nicht das WARUM kennst!

Es ist einfach sich auf eine Sache zu konzentrieren, wenn man sonst ein problemfreies Leben führt. Sobald aber andere Baustellen in unserem Leben daherkommen, wie z.B. finanzielle Sorgen, Probleme in der Partnerschaft, Krankheit oder unsere Kinder, die uns Sorgen machen, … wird unser inneres Teufelchen laut schreien und sagen „Ach komm schon, Du hast so viele andere Sorgen, um die Du Dich kümmern musst … gib auf, das kann alles warten!“

Wenn Du diesem Teufel keine Gründe lieferst, WARUM  er Unrecht hat, wird er Dich nicht loslassen und Du wirst ihm nachgeben. Du wirst Dich mit der Zeit immer frustrierter fühlen, weil all Deine Träume auch Träume bleiben werden!

Das sind genau die Gründe, weshalb so viele an einer neuen Ernährungsumstellung scheitern. Trainingspläne nicht einhalten und durchziehen, Meditationstechniken nicht in den Tagesablauf integrieren können, das alte Umfeld gegen ein neues Eintauschen können, doch im alten Job sitzen bleiben uvam … es geht einfach um jede Veränderung!

Mir liegt ja sehr viel daran, dass Du Dir aus jedem meiner Artikel auch etwas mitnehmen kannst und deshalb habe ich einen Vorschlag für Dich:

Du brauchst dazu gerade mal 20-30 Minuten … Stift und Papier. Schreibe die Dinge auf, von denen Du weißt, dass sie Dich glücklich machen würden, würdest Du sie durchziehen. Und hinterher schreibe auf WARUM sie Dich happy machen … welchen Mehrwert Du davon hättest!

Du wirst staunen, was so alles aus Dir heraus sprudelt. 🙂

Eine Sache noch zum Schluss

Das WARUM ist wichtig JA. Aber frage nie, warum Deine Vergangenheit so ist, wie sie ist. Frage nicht nach dem WARUM einer Sache, die Du nicht mehr rückgängig machen und ändern kannst! Das führt zu nichts, außer zur Verzweiflung und einer andauernden Negativ-Schleife.

Du weißt inzwischen, dass ich keine Freundin des Verdrängens bin. Aber in diesem Fall rate ich es Dir! Unsere Gedanken neigen leider dazu, sich dem Schmerz der Vergangenheit immer und immer wieder widmen zu wollen. Gerade, wenn wir mit der gegenwärtigen Situation unzufrieden sind!

Auch ich komme immer wieder mal in diese Versuchung. Doch statt nach dem WARUM zu fragen, wenn eine Sache schon passiert und nicht mehr zu ändern ist, frage ich mich stattdessen „Wie kann ich verhindern, dass so etwas nochmal passiert …?“ Ich konzentriere mich auf das Veränderbare! 🙂

Und jetzt verrate ich Dir noch einige WARUM´S von mir:

WARUM  schreibe ich mit so viel Leidenschaft auf meinem Blog?
WARUM lebe ich jetzt mein so lange ersehntes authentisches Leben?

Weil ich Verständnis habe und ich genau weiß wie sich Opfer und Täter sein anfühlt.
Ich wurde belogen und habe gelogen.
Ich wurde abwertend und respektlos behandelt und bin auch mit anderen so umgegangen.
Und weil sich das, was ich tue, richtig anfühlt!
Ich will Dir helfen, dass es Dir besser geht …

All das hinterlässt in mir eine innere Fülle und Zufriedenheit! Ganz einfach. <3

Also meine LIEBE, was ist Dein WARUM? Was machst Du in Deinem Leben und WARUM tust Du es? 

Das waren sie wieder … meine #Gedankengänge … intensiv und gerade heraus. Falls Du mir dazu ein paar Zeilen schreiben möchtest, bitte tu es, ich freu mich darauf!

Ich danke Dir heute ganz besonders, dass Du bei mir warst und freue mich jetzt schon auf unser nächstes Treffen!
WARUM? Weil ich Dich mag. ›zwinker‹

Xo Sandra

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