Ich bin mal kurz „off“!

Inspiration

Sehr oft lese ich in der Zwischenzeit den Satz „Offline ist der neue Luxus“ oder so ähnlich. Die Sehnsucht der Menschen strebt wieder mehr nach dem realen Leben. Einfach mal abschalten und einen Cappuccino in der warmen Frühlingssonne geniessen ohne dabei Mails oder sein Handy zu prüfen. Manchmal ist es wirklich ein sehr angenehmes Gefühl eine Weile „WEG und OFF“, eine Zeit einfach nicht erreichbar zu sein und sich dem Realen zu widmen.

Ich bin ja nicht so der Fan von jeglicher Digitalisierung, einerseits fehlt mir das Wissen, (wäre es anders … vielleicht würde ich dann diesen Artikel erst gar nicht schreiben? ), und zum anderen fehlt mir das „Persönliche“ dahinter. Da rede ich aber jetzt gar nicht von Facebook oder WhatsApp. Die Tage hab ich nur so meine Augen aufgerissen als ich mir einen Termin für eine Endbesprechung beim Arzt fixieren wollte „Wir machen das schriftlich, sie werden verständigt“ … hallo? Es wird also davon ausgegangen dass ich dazu keine offenen Fragen habe oder wie? Oder muss ich die dann per Mail schicken? DAS meinte ich mit dem „persönlichen“, ich will jemanden in die Augen sehen, auf Mimik und Gestik achten können und keine Mails erhalten und welche durch die Gegend schicken.

Arbeit ohne das Digitale – heute undenkbar

Digitale Gerätschaften haben es uns ermöglicht, schneller und effizienter zu arbeiten. Das ist gut so. Man ist flexibler UND wir sind für ALLE erreichbar und abrufbar! DAS ist nicht so gut. Ein Segen und Fluch zugleich finde ich. Auf der einen Seite arbeiten wir an der „Work-Life-Balance“ und auf der anderen Seite zeigt uns unser Pflichtbewusstsein sofort den strengen Finger, schalten wir unser Handy auf lautlos und sind auch sonst eben „off“. Ist das Konzept der Trennung von Leben und Arbeit schon überholt? Oder schaffen wir es einfach nur nicht?

Achtsamkeits-Camps werden an jeder Ecke angeboten

Dann gibt es diese Camps, für digital verseuchte Menschen. Es sind Menschen, die es einfach nicht schaffen „OFF“ zu gehen … es aber möchten! Sich nach einem Wochenende sehnen an dem sie wieder mal die Natur erleben können. Ihren Einstig in die Meditation finden möchten, einfach abschalten und sich dem Leben widmen können. In der Gruppe ist natürlich alles einfacher. 🙂 Der „Aha-Moment“ nach so einem Wochenende ist für sehr viele dann oftmals Grund genug weiter zu machen. Es kann sehr schön sein sich mit Menschen zu unterhalten, Meinungen auszutauschen. Besser als stundenlang zu telefonieren oder zu Whats-Appen und hinterher eine Mail zu schicken! Also kann es durchaus sein das Phone, Tablet und MacBook dann am Freitag Abend auf Urlaub geschickt wird :-).

Der Wunsch nach echten Begegnungen wächst also wieder

Parallel zu Internet und Co, ohne die das Leben scheinbar nicht mehr funktioniert, entsteht aber wieder zunehmend der Wunsch nach echten Erlebnissen und Erfahrungen. Was wir alle zum Teil schon ein wenig verlernt haben. Es ist doch auch wesentlich schöner sich in der „Wirklichkeit“ zu verabreden, als sich im Internet zu „Daten“, es ist auch mit Sicherheit zielführender sich Meinungsverschiedenheiten oder Ärger mit Händen und Füssen von der Seele zu deuten und zu reden als eine, oft falsch verstandene, Nachricht zu schicken?!

Zudem finde ich es schön wenn eine Angestellte weiß wofür sie acht Stunden am Tag die Stellung hält. Nämlich: für eine freundliche kompetente Beratung inklusive eines netten Smal-Talk am Ende des Einkaufs? Ja das gibt es, man muss nur wissen wo man hingeht. 🙂 Amazon und Konsorten  machen das auf jeden Fall nicht … Ja ich weiß und es ist mir klar dass es schneller, einfacher UND wahrscheinlich billiger sein wird, aber es geht um den Genuss! Sich ein paar nette Stunden genommen zu haben und mit einer Tüte schön verpackt mit Schleife nach Hause gehen zu können, als nächsten Tag ein verdrücktes Paket in die Hand gedrückt zu bekommen, wo der Innhalt vielleicht nicht mal dem entspricht was man sich vorgestellt hat?

Fazit

On und Off … Beides ist wichtig. Wir dürfen nur nicht verlernen was online passiert, in offline zu tun und zu handeln. Können wir beides gut miteinander verbinden und verlieren wir nicht den Blick fürs Reale ( auch wenn es nicht ganz hip ist) ist alles wunderbar! Weil: die leibhaftigen, aufregenden und spannenden Begegnungen finden im prallen Leben statt. 😀

Also: ICH bin dann mal kurz weg.

Wie lange schaffst DU es, mal nicht erreichbar zu sein? Geht oder geht gar nicht? Deine Meinung zählt immer 🙂

PS: Ich schreibe vom „realen“ Leben und der Realität. Alles Digitale ist ja schon lange Realität, also sollte ich vielleicht besser vom Offline-Leben schreiben? Wie bezeichnet man das eigentlich heute richtig?

Xo Sandra

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