Es sind zwar noch ein paar Tage hin, bis das alte Jahr zum „Alten“ zählt, meine Gedanken habe ich mir aber trotz allem schon gemacht. Gefühlt hab ich gerade erst das Jahr 2020 begonnen, hatte große Pläne in meinem Kopf und habe ganz fest daran geglaubt, das wird MEIN JAHR werden können! Jetzt ist der 27. Dezember 2020 und ich kann sagen es war nicht mein Jahr!
Jahresrückblicke …
Immer wenn ein Jahr zu Ende geht, ist es ein guter Zeitpunkt, um zu reflektieren, um zurückzublicken UND um natürlich auch nach vorne zu blicken! Wer mich und meine Arbeit kennt weiß, dass ich eine Freundin von positivem Mindsetting bin. Ich arbeite selbst sehr gerne mit diesen Skills. 😀 Unter Mindset versteht man bestimmte Einstellungen, Denkweisen und Haltung. Haben wir das richtige Mindset an der Hand, gelingt es viel leichter, sich über gewisse Vorkommnisse und Situationen hinwegzusetzen. Jedenfalls ist das die Erfahrung, die ich seit einigen Jahren täglich mache.
Und so ein Jahresende bietet sich wunderbar an, alles von „oben“ noch mal zu betrachten und zu reflektieren. Gehen wir in uns und denken nach, was in diesem Jahr gut war und was weniger gut war.
Für mich persönlich war es ein sehr schmerzerfülltes Jahr und es ist immer noch kein Ende in Sicht. Geduld und Zeit wird auch im kommenden Jahr MEIN Thema sein und bleiben. Mit einer Hoffnung im Gepäck: alles wird gut!
Und sonst so? Hätten wir zu Beginn des Jahres gedacht, was alles so auf uns zukommt? COVID hat beinahe alle Bereiche unseres Lebens total auf den Kopf geworfen. Nichts ist mehr wie es war. So kam die Wirtschaft zeitweise zum Stillstand, unsere sozialen Kontakte wurden auf ein Minimum beschränkt und unsere kulturellen Möglichkeiten wurden auch „eingefroren“.
Auf den großen Weltbühnen häuften sich die Spannungen und wenn ich genau darüber nachdenke, verändert sich auch die Menschheit generell in eine andere Richtung, die mir zu denken aufgibt! Es gibt Dinge die ich/wir nicht beeinflussen können, aber ich weiß, dass ICH mich, wie schon lange nicht mehr, auf dieses Treiben einlassen muss.
Die Gefahr kann nicht heruntergespielt werden …
Ganz im Gegenteil! Ich möchte aber mit meinem Beitrag heute, den vielen negativen Berichten, die uns täglich einholen, etwas Positives entgegensetzen! Ich glaube und ich wünsche es mir wirklich, dass wir individuell, gesellschaftlich, politisch und institutionell aus den aktuellen Geschehnissen lernen und nach dieser Pandemie gestärkt und „weiser“ hervortreten können!
Was ich/wir diesem besonderen Jahr dennoch abgewinnen können:
- Weniger Umweltverschmutzung. Ich glaube, unsere Erde feiert gerade so richtig Party! Der Rückgang der Industrie und Wirtschaftsleistung, sowie der eingeschränkte Reiseverkehr während des ganzen Jahres inklusive unserer Alltagsmobilität, geht die Umweltverschmutzung messbar zurück!
- Eine Chance. Wir können den Wirtschaftswahnsinn überdenken. Wenn, es nach der Krise so weiter geht wie vor der Krise oder noch schlimmer um die Verluste wieder herein zu arbeiten, so nach dem Motto: Schneller, höher, mehr – werden wir unsere Erde munter weiter vergiften, obwohl sie bereits sterbenskrank ist! Jeder Erstklässler versteht, dass uns das Wachstums-fixierte Wirtschaftssystem in diesen Schlamassel geführt hat. Nur zu einer tieferen Reflexion bei einem größeren Teil der „Verantwortlichen“ (zu denen wir ALLE zählen), ist es bisher nicht gekommen.
- Solidarität wiederfinden. Sich um andere Menschen sorgen. Alten Menschen unter die Arme greifen, Hilfe anbieten, wo sie notwendig erscheint. Empathie zeigen und sich darin üben … wir tun es jetzt und sollten uns diese Tugenden auch weiter behalten, wenn nicht sogar vertiefen! So würde nämlich eine intakte Gesellschaft funktionieren. ›lächel‹
- Freie Zeit auch sinnvoll nutzen. Die Ausrede: „Ich habe keine Zeit“ gilt eigentlich nicht mehr. So viel Zeit hatten wir wahrscheinlich alle zusammen noch nie! Zeit mit SICH, Zeit mit unserer Familie und mit dem Partner … alles war mehr als möglich. Wir machten Dinge, für die wir uns nie Zeit nahmen. Viele sind zum Natur-Junky geworden, manche packten ihre verstaubten Instrumente wieder aus und andere begannen mit dem Projekt „Buch schreiben“. Tut das nicht der Seele gut?
- Zeit zur Besinnung. Unser Alltag ist ein sehr schnelllebiger. Modern und mit der ganzen Welt vernetzt. Sicher gut, manchmal aber auch eben nicht. Durch die ganze Hetzerei verlieren wir unsere Werte und das was uns wichtig ist im Leben! Wenn wir uns auch „danach“ die Zeit nehmen, uns manchmal ein wenig zurückzuziehen in unser Studierzimmer, wird das auch dazu führen, dass wir uns die Welt noch mal NEU erfinden. <3
- Das wertvollste Gut ist unsere Gesundheit! Schätzen wir sie! Wenn, wir nicht jeden Tag etwas für unsere Gesundheit tun, werden wir eines Tages sehr viel Zeit für die Krankheit opfern müssen. Das sagte Sebastian Kneipp und ich gebe ihm recht. Diese Devise sollten wir uns wirklich zu Herzen nehmen. Bester Schutz vor Krankheit ist ein gesunder Lebensstil, viel Bewegung und das Vermeiden von Stress und Ärger. Es ist möglich … ganz sicher!
- Arbeitsbedingungen überdenken und verbessern. Während der Krise verschärfte sich der Pflegenotstand. Es wäre schön zu erkennen diesen so wichtigen Beruf endlich aufzuwerten! Die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Das würde auch die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege attraktiver machen. <3
Wenn, ich ehrlich bin, würde es noch so manchen nennenswerten Punkt geben. Aber das Wichtigste ist gesagt. 😀
Abschließend noch ein Tipp von mir …
Du brauchst keine Vorsätze für das neue Jahr! Ja wirklich nicht. Auch wenn gerade der Wechsel in ein neues Jahr so unglaublich episch und bedeutsam klingt – setz Dich damit nicht unnötig unter Druck! Es reicht, dass DU da bist. DU bist kein Konzern, der jedes Jahr bessere Zahlen vorweisen muss, um Aktionäre glücklich zu machen. DU darfst einfach da sein. Einfach DU sein. Auch wenn Dich alle andere nach Deinen Plänen für das neue Jahr fragen, darf ein „planloses“ Lächeln Deine Antwort sein. Wenn es nicht ständig besser werden muss, kann es endlich gut sein!
DANKE, dass DU auch 2020 wieder mit an Bord warst. <3
Komm gut und gelassen aber vor allem gesund ins neue Jahr.
Liebe Sandra, danke für deine tollen Worte, deine Seite gefällt mir sehr gut.
Auch ich wurde 2020 emotional sehr in die Knie gezwungen, wurde innerlich sehr verletzt und habe noch immer damit jeden Tag zu kämpfen, aber durch bewusst spüren kann man los lassen, ich schätze mehr denn je Kleinigkeiten im Leben. Zum Beispiel jeden Morgen eine gute Tasse Tee bei Kerzenlicht, ich versuche mich in der Dankbarkeit zu üben…
Auch dir einen guten Start in das neue Jahr
Liebe Grüße Sandra
Hallo Sandra!
Ich danke Dir für Dein schönes Feedback, es freut mich immer wieder zu hören, dass ich Menschen mit meinen Gedanken erreiche.
Du bist auf einen guten und richtigen Weg. Dankbar zu sein, auch wenn man viel negatives erleben musste, ist nicht für jeden einfach und machbar.
Also sei stolz auf Dich, dass DU jetzt schon so weit sein darfst!
Ich wünsche Dir auf jeden Fall ein tolles, spannendes und vor allem GESUNDES neues 2021! Ganz viele schöne Moment und eine positive Grundstimmung die Dich das ganze Jahr stärken und begleiten soll!
Herzlichst SANDRA