Es ist sehr einfach, sich pudelwohl zu fühlen, glücklich und zufrieden zu sein und in seiner Mitte zu ruhen, wenn im Außen, also alles um uns perfekt läuft! Wenn sich die Dinge so entwickeln, wie wir es uns erträumen. Wenn wir alles unter Kontrolle und fest im Griff haben. Wir mit Menschen umgeben sind, die genau auf unserer Welle reiten und sich auch so verhalten wie wir es mögen.
Ich muss gerade etwas schmunzeln. Weil gerade ich, mich zu diesem Artikel hingezogen fühle. Für mich gab es nur zufriedene Tage, wenn mein Morgen auch ohne Probleme begann. Das bedeutet kein Stress am Morgen, keine Diskussionen oder zu viel Gerede. Keine Anrufe und keine Menschen, die auf mein „Guten Morgen“ nicht reagierten … das entschied sich alles in den ersten zehn Minuten nach dem Aufstehen. Die äußeren Umstände waren dafür verantwortlich, auf welchen Level meine „Zufriedenheit“ stand.
Wie sehr werden wir von Außen beeinflusst?
Was, wenn die äußeren Umstände nicht mitspielen und unsere Zufriedenheit und unser Wohlergehen dadurch ausgebremst wird? Was wenn etwas eben nicht so wie geplant läuft?
Wie geht es Dir, wenn Du schon am frühen Morgen einen Anruf bekommst, der Dich unter Druck setzt. Der Dir Deinen ganzen Tagesablauf durcheinander wirft? Wenn Hindernisse daherkommen oder Du durch oder von jemanden enttäuscht wirst?
Stelle Dir diese Fragen bildlich vor und versetze Dich in eine solche Situation. Ich bin mir ganz sicher, dass Du eventuell vor ein paar Tagen genau in so einer Lage gesteckt hast. ›zwinker‹
Es kommen Umstände auf, die nicht kuschelig sind.
- Was sagt Deine Zufriedenheit?
- Wie meldet sich Dein Wohlbefinden?
- Und wie lange ruhst Du in Deiner Mitte … ?
Los, sag schon … Hand aufs Herz. Ist nicht so ganz einfach, habe ich recht?
Ich muss dazu sagen, ich kenne schon Menschen, die es tatsächlich schaffen in keiner Lage Ihre Zufriedenheit und Ihr Wohlbefinden aus den Augen zu verlieren! Und ich sage Dir noch etwas: DAS waren die Menschen, die mich damals fasst, verrückt gemacht haben! Dieser nie aus der Bahn zu Werfende zufriedene Gesichtsausdruck machte mich wahnsinnig und eifersüchtig zugleich.
Also es gibt sie schon, diese Ausnahmen. Aber bei den meisten Menschen ist es anders. Die innere Balance und die liebgewonnene Zufriedenheit sind vorbei. Vorbei ist der Flow und das eins sein mit sich und dem Leben 🙂 …
Es ist eine menschliche Tatsache, macht aber alles nur noch schlimmer.
„DU bist für Dein Glück selbstverantwortlich meine Liebe …“
Dieser Satz flog mir immer um die Ohren von diesen „in sich ruhenden Menschen“, die mich wahnsinnig machten. Ich hatte schon genug, dass der Tag frustrierend begann. Stressig und richtig „bescheiden“ war! Die Klugschwätzer Zitate konnte ich damals gar nicht haben.
Für mich hörte sich das immer so an, als sei ich selbst an den Dingen schuld, die in meinem Leben nicht rund liefen.
Wenn im Außen alles zu Wünschen übrig lässt, stoßen solche Ansagen bei den meisten Menschen auf Ablehnung und Widerstand.
In diesem Artikel möchte ich aber nicht der Schuldfrage für irgendetwas nachgehen, sondern vielmehr der Frage:
- WAS bestimmt über unseren Gemütszustand und unserer Zufriedenheit?
- WER kann diesen Zustand verändern?
- Wem geben wir eigentlich so viel Macht darüber?
Zufriedenheit und die Abhängigkeit
Es ist einfach so. Wenn wir unser Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit vom Außen abhängig machen, haben wir unweigerlich Stress und springen von einem Problem in das andere. Warum? Weil wir keinen Einfluss mehr auf unsere Zufriedenheit haben. Wir sind dem Leben und den Menschen voll ausgeliefert.
Ich komme wieder mal mit einem Beispiel:
Wir fühlen uns gut, weil wir ein schönes Kompliment bekommen haben. Oder, weil wir Anerkennung für unsere geleistete Arbeit erhalten haben. Wenn das nicht geschieht, sind wir bei weitem nicht so gut gelaunt. Jemand sagt etwas oder sagt etwas nicht … davon machen wir unsere Zufriedenheit abhängig. Wir reagieren auf Knopfdruck anderer Menschen.
Sicher wird nicht jeder Mensch und jede Situation unsere Knöpfe drücken können, aber glaube mir, es wird immer genügend geben, die Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. Oftmals reicht schon die Warteschleife am Telefon, ein Regenguss, die Unpünktlichkeit einer Person oder das Verschütten der Kaffeetasse, um negative Stimmung aufkommen zu lassen.
Es ist die Welt da draußen, die unseren inneren Zustand diktiert.
Automatisch ist die Angst dabei
Wenn wir es zulassen, dass unsere Zufriedenheit von Außen abhängt, ist die Angst sofort dabei.
- ANGST, etwas NICHT zu bekommen. Wie Geld, Job, Anerkennung, Komplimente, Liebe …
- ANGST, etwas ZU bekommen, was wir uns nicht wünschen. So wie Krankheit oder Einsamkeit …
- ANGST zu verlieren was wir lieben.
Egal um welche Angst es sich handelt, Angst macht immer unsicher. Sie hindert uns in so vielen. Wir sind dadurch unentspannt und können Dinge nur sehr selten gelassen entgegennehmen. Unbewusste Angst, lässt uns Menschen auch gerne in einen Kontrollwahn gleiten. Man möchte alles im Leben schön im Griff halten. Situationen und Menschen werden manipuliert, in der Hoffnung, dass es einem danach besser geht!
Ich weiß, dass das sehr viel Kraft kostet. Jede Menge Aufwand der aber auf Dauer nichts bringt.
Andere Menschen und den Stand der Dinge werden wir nie wirklich kontrollieren können.
Was wir allerdings schon unter Kontrolle haben, ist unser Innenleben. Wir haben zwar nicht die Macht zu entscheiden was wir erleben, aber wir können immer entscheiden, wie wir mit dem Erlebten umgehen! Das ist das Wichtige daran.
Innere Zufriedenheit ist die Voraussetzung für ein schönes Leben
Was heißt das im Klartext?
- Dankbar sein, um Glück zu erfahren.
- Selbstliebe … ein großes Thema! Sich selbst lieben um geliebt zu werden.
- Sich selbst anerkennen, um anerkannt zu werden.
- Positiv denken, auch wenn es nicht immer leicht ist.
- Den eigenen Einfluss auf unser Wohlbefinden, NIEMALS unterschätzen!
Deshalb macht es auch sehr viel mehr Sinn, sich um unser Innenleben zu kümmern und somit zur nachhaltigen Zufriedenheit vorzustoßen. Wir alle sollten weit mehr egoistisch denken, wenn es um unser Wohlbefinden geht! ›lächel‹
Mir ist vor ein paar Jahren der „Knopf“ aufgegangen wie man bei uns so schön sagt. Diese Menschen, die mich früher mit Ihren „Klugscheißer – Zitaten“ beinahe wahnsinnig gemacht haben, sind heute Menschen, von denen ich sehr viel lernen durfte. Sie haben mir den Rat gegeben, mich nicht mit weltbewegenden Veränderungen auseinanderzusetzen, sondern mich auf kleine Kurskorrekturen zu konzentrieren. Damit es mir gut geht und immer besser gehen wird.
Und genau das möchte ich Dir auch weitergeben. Sei gerne egoistisch, wenn es um DEIN Innenleben, Deine Zufriedenheit und Dein Wohlbefinden geht … schließlich haben wir nur das eine Leben. ›zwinker‹
Halte immer wieder an und frage Dich: Was kann ich für mein Wohlbefinden tun, dass diese Zufriedenheit auch bleibt.
Viel Spaß bei Deiner „Kurskorrektur“.
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