Heute gehts um Tatsachen. Ums Eingemachte und meine Wahrheit über uns Frauen, die Männer, den Sex und die Liebe. Gehe ich hinaus und bin offen für das, was sich da draußen so tut, kann oder muss ich feststellen, Partnerschaften gestalten sich immer komplizierter. Die Möglichkeiten, einen Partner oder Partnerin zu finden und verschiedene Beziehungsformen zu erleben, werden immer größer! Dazu kommen die falschen Vorstellungen von der Liebe. Heute für alle, die sich in ihrer Beziehung BESSER verstehen möchten und Singles, die sich gut auf ihre vielleicht baldige Beziehung vorbereiten wollen. 🙂
Ich weiß, dass heutzutage ein passender Partner nur einen „Klick“ entfernt sein kann. Unglaublich viele Online-Plattformen werben mit „Hier findest DU Deinen Partner fürs Leben“. Doch die erweiterten Möglichkeiten machen eine Suche nicht unbedingt leichter. So viele suchen nach dem Ideal der Liebe … der ewigen Liebe, ohne tatsächlich zu verstehen, wie diese zustande kommt. Frauen wie Männer klammern sich an Erwartungen, die der Partner NICHT erfüllen kann.
Steigende Erwartungen machen es nicht leichter …
Mit den hochgeschraubten Erwartungen wird jede Partnersuche noch komplizierter. Der Markt dafür ist ja riesig. Ob auf Tinder, Parship & Co, der Arbeit oder irgendwelchen Partys, die Suche weitet sich immer mehr aus. Aber es ist nicht nur die Suche, sondern auch die Möglichkeit, eine Beziehung zu führen, ist mannigfaltiger denn je! Diese vielen Optionen machen die Liebe und die Partnersuche ganz schön kompliziert.
Viele Menschen verbringen ganz viel Zeit damit, nach ihrer „nächsten“ Liebe zu suchen. Die Erfolgsquote dabei ist aber nicht so rosig. Und das, obwohl geografische Grenzen kein Hindernis mehr darstellen! Durch Online-Plattformen kann jeder in Nullkommanichts auf Millionen Profile in aller Welt zugreifen. Diese Auswahl überfordert jedoch viele „Dater(innen)“. Es erschwert, sich auf eine Person einzulassen und oder festzulegen. Dazu kommen die stetig wachsenden Erwartungen unsere Gesellschaft an die „Liebe“. Jeder sucht jemanden, der PERFEKT ist. Und wenn mit diesem jemandem nicht alles reibungslos läuft, dann verabschiedet man sich und sucht den nächsten Kandidaten!
Eine Zeiterscheinung und ein Trend obendrauf. Junge Menschen geben Beziehungen zu wenig Zeit, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Diese Erwartung gilt auch für das aktuelle Konzept der Eheschließung. Geheiratet wird aus Liebe, und zwar NUR den absolut richtigen Menschen. Eine Ehe wird als LEBENSGLÜCK eingeordnet. Meiner Meinung widerspricht das komplett der Realität. Denn die Aufgabe eines Partners besteht NICHT darin, den anderen auf Wolke sieben abzusetzen und ihn immerwährend mit Glück und Liebe zu versorgen!
Eine Partnerschaft, Ehe und Beziehung bedeutet ARBEIT. Die glücklichen Momente, sind nur ein Bonus dafür, dass wir am Ball bleiben und die Beziehung pflegen.
Die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten, auf Partnersuche zu gehen, bieten zwar viele Gelegenheiten jemand zu treffen, es führt aber auch dazu, dass die Partnerwahl komplizierter wird.
Unterschiede zwischen Mann und Frau
Wenn es um die Unterschiede zwischen Frauen & Männer geht, werden oft Klischees ausgepackt! Frauen seien wählerischer bei der Wahl des Partners. Männer hingegen seien eher „sprunghafter“ in der Partnerwahl. Sie möchten sich gern beweisen und die besten sein. 🙂 Aber in Beziehungen erleben Männer zunächst das gleiche BEDÜRFNIS wie Frauen. Sie wollen lieben und geliebt werden. Frauen fühlen sich angezogen von Männern, die sich bemühen, immer die Besten zu sein und das Klischee des starken Mannes erfüllen.
Wenn aber Männer nur an sich denken, aber Frauen eher misstrauisch begegnen, sehen jene oft die Herausforderung, hinter der harten Schale, den weichen Kern zu finden!
Oder, sie interpretieren diese Haltung als Charakterstärke. Männer, die Frauen als gleichberechtigt wahrnehmen und sich nicht als „Macho“ darstellen, fällt die Partnersuche häufig schwerer. Männer, die ihrer Partnerin alles recht machen möchten, lassen sich auch von der Frau „anführen“. Und Frauen, fühlen sich bei diesen Männern wohl. Sie haben sie gern als Freund, aber NICHT als Partner! Ein Dilemma für den Mann.
Emanzipierte Frauen haben es auch nicht einfacher
Das Verhalten der Frauen hat sich verändert. Emanzipierte Frauen haben ebenso ihre Schwierigkeiten im Umgang mit potenziellen Partnern. Genauso wie Männern wird auch Frauen ein geschlechtstypisches Verhalten zugetan. Während Männer die Besten sein möchten und das auch sehr gern offen zeigen, streben Frauen eher nach Beliebtheit. Oft wird es verdeckt und im Stillen gehalten. Sie sind häufig in Intrigen verstrickt und passen sich häufiger, entgegen der eigenen Ansichten, an. ALLES, um am Ende beliebt zu werden.
Nach außen wirken diese Frauen sehr souverän, doch kann sich auch Verletzlichkeit und Selbstzweifel hinter diesem selbstbewussten Auftritt verbergen. Da sich diese Frauen üblicherweise nicht gern verletzlich zeigen, halten sie trotz Selbstzweifeln ihre Fassade der taffen Frau aufrecht. Sie kann ja für sich selbst sorgen. ›zwinker‹ kennt FRAU ja ganz gut wahrscheinlich. Für viele Männer kann dieses Verhalten sehr abschreckend wirken, da Männer einfach das Gefühl haben wollen, gebraucht zu werden.
Eine unabhängige Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, hat offenbar niemanden nötig. Ein weiterer Unterschied zwischen unseren beiden Geschlechtern ist die Art der Kommunikation. Frauen neigen dazu, ihre Gedanken OFFEN zu kommunizieren. Von Männern oft falsch interpretiert. Sie nehmen das Gesagte nicht als Denkanstoß, sondern als Übermittlung eines Wunsches, einer Aufforderung wahr, wobei sie sich bedrängt fühlen!
Falsche Gefühle und Erwartungen …
Partnerschaft und Ehe wird ganz oft mit falschen Erwartungen und Gefühlen geschmückt, die NICHTS in der Liebe zu suchen haben. Ganz egal ob Frau oder Mann, die meisten Menschen wollen sich verlieben und sehen den Partner an ihrer Seite als VORAUSSETZUNG für IHR persönliches Glück. Ein Fehler, wie ich meine. Oder sollte ich sagen eine „Traumvorstellung“? Es ist nicht empfehlenswert, eine Beziehung mit falschen Vorstellungen und Sehnsüchten aufzuladen! Denn KEINE Beziehung ist perfekt und fehlerfrei.
Viele sehen in einer Ehe oder Beziehung, den Zustand, der ALLE Probleme löst! Sie tendieren sogar dazu, ihren Partner für jede „betrübte“ Stunde in ihrem Leben, die Verantwortung zuzuschieben. Eine Liebesbeziehung ist aber leider KEIN Kinderspielplatz mit „wünsch Dir was“. Es ist mehr ein GARTEN, der ständig Arbeit macht, soll er gepflegt und schön aussehen. Bildlich gesprochen – es muss Unkraut gezupft, gegossen, gemäht und manchmal auch eine Dürreperiode überstanden werden!
Gemeint ist damit, zwei Menschen, die ihren Weg GEMEINSAM gehen möchten, müssen für GEMEINSAME Ziele (hart) arbeiten. Sie müssen miteinander wachsen und da gehört auch Streit mal aufs Teller. Das Gefühl der Liebe sollte NICHT von der Erfüllung der eigenen Bedürfnisse abhängig gemacht werden. Diese Einstellung bringt nur Enttäuschung, und Unmut. Eine BASIS ist wichtig, die LIEBE wachsen lässt. Das wiederum bedarf klarer Absprachen und ständiger Kommunikation und WENIGER Erwartungen!
Schuldgefühle, Unterdrückung und Verbote … sind Dinge, die in der Liebe definitiv NICHTS zu suchen haben! Ganz viele Menschen verwechseln Liebe mit Besitz. Sie sind in ständiger Angst, alleingelassen zu werden. Wie z.B. Eifersucht. Sie hat nichts mit dem Ideal der Treue zu tun, sondern sie entspringt aus einem sehr egoistischen Gefühl, der andere darf keinen Spaß und kein Lebensglück erleben, das nichts mit dem Partner zu tun hat!
Es ist bestimmt keine Liebe, wenn man dem Partner jedes Mal Schuldgefühle einredet, wenn dieser mit Freunden einen netten Abend verbringt. Denn so wird der Partner zum Gegner und NICHT zum Herz-Menschen. Jemanden wirklich l i e b e n, bedeutet sich zu wünschen, dass es dem anderen GUT geht. Wer das erkennt, gönnt seinem Partner Zeit allein oder mit Freunden und seinen Hobbys auch außerhalb der Beziehung!
Ist die Liebe erstmal gefunden …
Ist der Partner und die Liebe dann gefunden, soll sie am besten ein ganzes Leben lang halten. Und wie geht das? Indem wir uns den anderen so „hinbiegen“ wie wir ihn haben möchten? Nein. Das hat noch nie funktioniert. Wir müssen an uns selbst feilen. Eine Beziehung bietet sehr viel Platz für persönliches Wachstum. Um Liebe zu finden und geben zu können, müssen wir mit uns selbst im REINEN sein. Sehr oft sind die Dinge, die uns bei unseren Partnern nerven, unbewusste Eigenschaften, die wir an uns selbst absolut nicht mögen oder sogar hassen! Die wir verdrängen … oder Dinge, die wir selbst gern hätten?
Dem auf den Grund zu gehen, bedarf radikaler Ehrlichkeit zu uns selbst. Wie können wir daran arbeiten? Indem wir beginnen, so viele GUTE Gefühle und LIEBE im Alltag zu erleben wie nur möglich. Stellen wir uns die Schlüsselfrage: WANN fühlen wir uns GUT? Sind es die Kontakte zu anderen Menschen, oder sind es erfüllende Hobbys, tolle Gespräche? Oder ist es die Ruhe, die uns guttut?
JEDER sollte lernen, MEHR von den guten Dingen in sein Leben zu lassen und zu bringen. Unabhängig von einer Partnerschaft!
Wenn wir Wertschätzung und Verständnis für diverse Unstimmigkeiten zeigen, können wir OFFEN und mit Spaß an potenzielle Partner zugehen. Wir sollten unsere Vorstellung an die Liebe immer wieder neu überdenken und aktualisieren. UND, wir müssen an uns selbst arbeiten, um eine gute BASIS für eine lange, andauernde Liebe aufzubauen. <3
Ich freue mich, wenn Dir meine „komplizierte“ Beziehungs-Ecke gefallen hat und wünsche Dir natürlich LIEBE, das ist es was zählt.
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