Ein Thema, das in meinem Leben sehr viel verändert hat! Die Überschrift hätte auch kurz und knackig „Minimalismus“ heißen können. Aber bei diesem Wort wird so viel „verschluckt“ war mein Gefühl. Und genau ums GEFÜHL geht es eigentlich. Jeder von uns möchte sich leicht fühlen und nicht allzu viel Last mit sich herumtragen, hab ich recht? Doch um uns LEICHT zu fühlen, müssen wir alten Ballast von früher loswerden. Und dann … wird es endlich leicht in uns.
Entrümpeln, entsorgen und ausmisten … dabei fällt Dir wahrscheinlich als erstes Dein Kleiderschrank ein. Davon ist aber heute gar nicht die Rede. Das Loswerden alter Dinge betrifft mehrere Bereiche. Dieses Thema kam zu einer Zeit in mein Leben, indem viel in mir im Umbruch war! Ich hatte andauernd das Gefühl, dass ich permanent in den fremden Energien anderer Menschen hing und mich auch viel zu viel mit deren Ansichten und Lebensarten beschäftigt habe.
Perspektivenwechsel und Impulse …
All das kam daher, weil ich mich „neu“ sortieren wollte. Ich las unglaublich viele Bücher über persönliche Weiterentwicklung, besuchte Kurse und hörte interessante MotivationPodcasts. Ich versuchte einfach zu wachsen und sammelte alle Impulse, um mein eigenes Leben wieder intensiver zu gestalten und zu verändern. Es tat mir gut, fremde Ansichten und Auffassungen zu hören.
Dabei beobachtete ich, dass ich die Einstellung von fremden Menschen blind übernommen habe. Ich las viele Blogs von Frauen, die dieselbe Zielgruppe hatten wie ich und verwendete bald dieselben Worte wie sie. Ich nahm die gleichen „Strategien“ zur Hand und wollte ganz schnell zum Erfolg kommen.
Irgendwann stellte ich aber fest, dass das überhaupt nicht meine Art und Weise war, die Dinge anzugehen. Ich wurde einfach sehr beeinflusst und habe gar nicht bemerkt, dass mir meine Authentizität verloren ging. DAS war NICHT mein Ziel gewesen.
Meine Work-Life-Balance wurde durch ein paar äußere Veränderungen aus dem Gleichgewicht gebracht. Ich musste mir wieder einmal eingestehen, dass ich in dieser Zeit nicht so ganz ehrlich zu mir selbst gewesen war. Dass diese ganzen Einflüsse von Außen ziemlich überhandgenommen hatten. Dabei wusste ich gar nicht mehr wirklich, was meine Ansichten zu den unterschiedlichen Themen waren.
Die Sehnsucht sich wahrzunehmen, …
Und DAS OHNE Einfluss von Außen. Das war mein Wunsch. Die Frage: Welche Impulse und Bereiche öffnen sich in mir, wenn ich meinen Tag ohne „Motivatons-Speaker“ beginne? Wenn mir niemand sagt, dass ich mich ungesund ernähre, zu wenig Sport treibe und in Wahrheit mein Umfeld wechseln soll. Wenn ich mein Handy einfach liegen lasse und stattdessen gute Musik anmache und mal so in den Tag starte.
Ich weckte selbst meine Neugierde und begann, das „viel zu viele“ langsam auszuschalten. Ich entabonnierte auf FB alles. Verabschiedete mein persönliches Profil und orientierte mich an niemanden mehr. Das Löschen und entfolgen vieler Accounts war wie ein Aufräumen in meinem Kleiderschrank. Es herrschte Ordnung und machte keine zusätzliche Arbeit. KEIN Einfluss mehr von Außen. 🙂 Plötzlich war so viel mehr Zeit da.
Natürlich interessiere ich mich immer noch für Menschen, die mich nachhaltig inspirieren, aber es sind nur noch ganz wenige!
Der Kopf ist leerer und die Tage freier …
Ich hatte Zeit, mich wieder um Neues zu kümmern … neue Bereiche und Themen aufzugreifen. Und ich sah das Leben wieder in einem ganz anderen Licht. Ich nehme mir sehr viel aus der Natur, was sie zu geben hat. Die Sonne füllt mich mit Vitamin D und Glück. Der Wind bringt Bewegung in meine Seele. Die Berge und der Wald lässt mich zur Ruhe kommen. Und das Meer stillt meine Sehnsucht nach Weite und Freiheit. ›lächel‹
Jedes Mal, wenn ich in der Natur bin, erkenne ich, wie unwichtig materielle Dinge sind. Wie leicht sich alles anfühlt, wenn ich nur mit mir selbst (Mann und Hunden), unterwegs bin. Alles wird klein … alles wird leicht.
Fremdbestimmte Must-haves …
Fremdbestimmt deshalb, weil gerade wir Frauen uns sehr führen lassen von der Welt da draußen. Die Medien und Instagram legen die Latte hoch, geht es um Schönheit und Stil. Auch da fand ein radikales Umdenken bei mir statt. Die Frage: Was befriedige ich mit dem Bedürfnis, immer wieder shoppen zu gehen? Ist mein Stil schlechter, wenn ich mich auf viel weniger Teile im Schrank beschränke? ICH behaupte mal nein. 😀
Es fühlt sich so gut an. Ich verschenke, spende und reduziere nach wie vor. Vor allem reduziere ich das Einkaufen!
Dieses Thema erreichte viele Bereiche in meinem Leben. Ich sortierte mein Telefonbuch, meine Kontakte im realen Leben. Menschen, die von damals „übriggeblieben“ waren und deren Namen mir nichts mehr bedeuten. Das war also der Rhythmus, den mein Leben annahm, wenn ich das Gewohnte um mich herum ausstellte. Bestimmt kommen bei Dir andere Themen zum Vorschein. Mein Leben hatte das Bedürfnis nach Leichtigkeit und so lebe ich nun schon seit längerer Zeit!
Minimalistisch leben, bedeutet also nicht nur „weniger“ zu haben. Oder mit Bedacht einzukaufen, Du kannst auch mit Deinem Umfeld durchaus minimalistischer umgehen. 😀 Weniger ist auch hierbei ganz viel mehr! Der einzige Bereich in meinem Leben, wo ich wirklich viel zu viel davon habe, sind Gefühle & Emotionen und die möchte ich aber auch nicht reduzieren!
… Und auf einmal wird es so viel leichter in uns …
Was bedeutet es für Dich, Dich „leicht“ zu fühlen und in welchen Bereichen könntest Du minimieren?
Von mir bekommst Du eine große Portion Leichtigkeit geschickt. ›lächel‹ Was Du daraus machen wirst, entscheidest nur DU!
Eine schöne Zeit und bis ganz bald …
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