Jeder von uns kennt dieses Gefühl der Energielosigkeit. Das Bedürfnis aufzutanken. Viele haben hiermit schon Bekanntschaft gemacht.
Wenn es nicht so sein sollte, gratuliere und beneide ich diejenigen unter uns denen dieses Gefühl tatsächlich fremd ist. Es könnte natürlich auch sein, dass dieses nicht sehr beliebte Gefühl übersehen und nicht zugelassen wird?! Wenn es so sein sollte, hole ich Dich jetzt ab um mit mir einen kleinen Ausflug zu meinem persönlichen Kraftplatz – das „Nass“ zu machen. Alles fallen lassen und einfach mitkommen … 🙂
Freizeit kann auch stressen
Ich habe so lange ich denken kann NIE etwas richtig geniessen können. Es waren zu viele Dinge in meinem Kopf, die ich am liebsten alle gleichzeitig gemacht hätte. Die Arbeit nimmt klarerweise die meisten Stunden in Besitz. Für die Freizeit bleibt dann nicht mehr so viel übrig. Es sei denn Frau hat einen schwerreichen Mann geheiratet und sie wohnen glücklich bis ans Ende ihres Lebens, am Meer oder so, wenn es so sein sollte, ist dieser Artikel dann doch nicht nicht wirklich brauchbar für Dich!
Wenn möglich sollte jede Minute sinnvoll, (was ist bitte sinnvoll?) genutzt werden. Freizeit ist immerhin sehr kostbar. Ich hab so viel als nur möglich unternommen, ich war mit meinen Gedanken während eines Wellnesstages am Morgen, schon wieder am Abend angelangt, gedanklich, das obwohl ich mich so darauf gefreut hatte! Stress den ich mir immer selber machte. Ich war so gut in Selbstsabotage, dass ich mir am Ende des Tages sogar noch selber einreden konnte, es genossen zu haben! In Wahrheit, hätte ich anschließend noch 2 Tage Urlaub nötig gehabt … wenn da nicht die Pflichten gerufen hätten.
Ein Kreislauf den ich sehr lange und eigentlich auch gerne durchgeführt habe. Irgendwann war ich sehr müde, meine Akkus waren leer. Ich musste mir zusätzlich eingestehen so macht mir meine Freizeitplanung keinen Spass mehr. Ich suchte Ruhe und Erholung, ohne viel Trubel und ohne das Bedürfnis unbedingt gesehen zu werden. Ich erlaubte mir mal „nichts“ zu tun, doch mein ständiger Begleiter war dabei aber immer das schlechte Gewissen.
Wo findet man Ruhe bitte?
Ja aber wo hole ich mir diese Ruhe und Entspannung? Lange musste ich darüber nicht nachdenken, mich zog es instinktiv zum Wasser. Ich habe das Glück innerhalb wenigen Minuten an solchen Plätzen zu sein. Viel Grün, Steine, Mauern und Sand. Alles sehr weitläufig und beinahe für mich alleine. 🙂
Naturgeräusche haben eine magische Wirkung
Wir bemerken es oft viel zu wenig, aber die Natur schenkt uns die schönsten Bühnen, die für Ruhe und Ausgeglichenheit sorgen. Die sogenannten Kraftplätze. Mediziner sagen über solche Plätze, dass der älteste Teil unseres Gehirns mit sofortiger Entspannung reagiert, wenn wir z.B. ruhig plätscherndes, fliessendes Gewässer hören und sehen. Also um zur Ruhe zu kommen und um Deine Akkus wieder neu zu füllen, solltest Du Dir bewusst einen solchen Ort aussuchen.
Bei jedem dieser Eindrücke, die wir an solchen Plätzen bekommen, spüren wir … oft auch unbewusst. Wir verweilen quasi in der Ablenkung. Das Plätschern und Glitzern des Wassers hat eben eine ganz besondere Magie …
Leider haben wir die Geräusche aus der Natur „verloren“. Wir sind hängengeblieben in einer unschönen Geräuschkulisse, wie Autolärm, Menschengewühl und Stimmen, laute Musik und so „wichtige“ Geräusche des Alltags wie Phone & Co.! Kein Wunder. Wir verbringen ja auch in Relation viel zu wenig Zeit in der Natur, ausser man wählt den Weg des Einsiedlers! Deshalb ist auch das Wissen über diese Kraft der Geräusche total verloren gegangen.
Was machen diese Geräusche mit uns?
Gerade aber dieses akustische Geräusch wie das Plätschern des Wassers wird als sehr heilsam und kraftgebend empfunden. Es regt die Fantasie an und lässt uns zur Ruhe kommen. Meine Gedanken erlauben sich immer auf „Reisen“ zu gehen. Wir entdecken uns wieder als Resonanzkörper! Ein sehr schönes Gefühl…
Pause am See
An einem See zu sitzen, macht mich besonders glücklich. Ein gemütlicher und einladender Platz findet sich immer. Je grösser die Weitläufigkeit, umso sicherer und entspannter fühle ich mich dabei. Ich nutze die Zeit an solchen Plätzen um mich achtsamer um meinen „Atem“ zu kümmern. Es klappt am See oder am Meer am besten. Das Bedürfnis mehr Luft in meine Lungen zu befördern, gleichmässig zu atmen und es auch zu spüren, funktioniert fasst von alleine.
Wenn ich allerdings am Meer sein kann … gibt es dazu noch eine Steigerung.
Deshalb – mein Ziel: Alt werden am Meer. 🙂
Dopingmittel für die Seele
Kraftorte wie Fluss, See oder Meer (es kann auch durchaus ein Bach sein) können ein natürliches Dopingmittel für Dich sein. Angstgefühle und Sorgen werden geringer. Du wirst gelassener und viel ruhiger.
Hinsetzen
Wähle einen für DICH guten Platz.
Nimm mit offenen Augen und Ohren alles auf, was auf Dich zukommt.
Lass es passieren…
Du wirst sehen, eine sehr einfache Möglichkeit wieder geistig „durchgespült“ zu werden, und sich anschliessend belastbarer und kreativer zu fühlen!
Ps: Übrigens diesen Artikel hab ich am Wasser geschrieben. 🙂 Nicht geplant, gut das ich immer Papier und Stift dabei habe.
Ich wünsche Dir wenige bis keine dieser energielosen Tage, wenn sich doch einer breit machen sollte? Mach es wie ich: Raus und hin zum Nass!
Das wahre Glück findest du in dir, nimm dir Zeit für deine Suche. Und komm an. Bei dir. Bei dem, was dich glücklich macht.
Eine schöne Zeit und bis bald.
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