Weihnachten – Erwartungsdruck, Realität & ein bisschen Zauber

Persönliches

Weihnachten. Alle Jahre wieder derselbe Tanz zwischen Vorfreude und Nervenkrise. 🎄 Einerseits sehnen wir uns nach Lichtern, Ruhe und Geborgenheit. Andererseits sind To-do-Listen länger als die Wunschzettel unserer Kinder damals – und manchmal fühlt sich das Ganze eher nach „Pflichtprogramm“ als nach Fest der Liebe an.

Ich ertappe mich jedes Jahr aufs Neue: Auch ich habe Erwartungen. Große und kleine. Die Sehnsucht nach Nähe, nach einem Abend, der sich besonders anfühlt. Nur … je höher die Erwartungen, desto größer oft auch die Enttäuschung.

Weihnachten – Glanz und heiße Kohlen

Wo Familie zusammenkommt, liegt Chance und Risiko eng beieinander. Wer sich ohnehin einsam fühlt, für den verstärkt sich dieses Gefühl an Weihnachten oft. Und wo jahrelang Dinge unter den Teppich gekehrt wurden, stolpern wir genau dann darüber, wenn das Lametta glänzt. Kein Wunder also, dass Weihnachten manchmal wie eine Art „Verstärker“ wirkt – für das Schöne genauso wie für das Schwierige.

Ich selbst habe viele Feste erlebt, die mir meine Depression noch schwerer gemacht haben. Weihnachten heilt nämlich keine Wunden – es deckt sie auf. Und das kann brutal weh tun. Heute weiß ich: Man darf das aussprechen. Man darf Hilfe annehmen. Und man darf den eigenen Maßstab runterdrehen.

Erwartungen runter – Gefühl rauf

Irgendwann mal dachte ich, ich brauche Weihnachten nicht. Heute weiß ich: Ich brauche es vielleicht doch – aber anders, kleiner, echter. Ohne Perfektionismus, ohne Konsumstress, ohne die endlose Jagd nach dem „perfekten Abend“.
Meine Erwartung? Ich will in zufriedene Gesichter sehen. Und selbst wenn die Gans anbrennt oder die Hunde um den Baum fangen spielen  – egal. Wichtig ist, dass wir uns spüren. Dass wir lachen, reden, aber auch schweigen dürfen. 🙂

Und das Schönste: Ich habe meine eigene Tradition gefunden

Mein Weihnachtsfest ist so viel stiller geworden! Mit meinen Kindern, meinem Herzmenschen, meinen Fellnasen. Ein gutes Essen, Musik, Kerzenlicht. Keine Show, kein „Tamtam“. Einfach ein Abend, der mir/uns gut tut. Und ja, ich schreibe immer noch Weihnachtskarten – altmodisch vielleicht, aber für mich ein kleines Stück Magie.

Am Ende bleibt: Weihnachten ist kein „Muss“. Es ist ein Gefühl. Und wenn wir aufhören, es perfekt machen zu wollen, dann taucht es plötzlich auf – leise, echt, unaufdringlich.

Ich wünsche dir ein Fest, das deins ist. Mit Glanz und vielleicht ein bisschen Chaos. Mit Freude und – wenn’s sein muss – auch ein paar Tränen. Hauptsache, es fühlt sich ehrlich an.

Eine herzliche warme Umarmung von mir zu dir.

Xo Sandra

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