Mehr Leichtigkeit und weniger Ballast? Hast Du Dir das auch schon oft gewünscht oder mindestens darüber nachgedacht? Ich kenne das. Die meisten Menschen tragen in ihrem Leben viel zu viel Ballast mit sich herum. Damit ist nicht nur der materielle Besitz, sondern auch emotionales „Gepäck“ gemeint. All das liegt schwer auf uns und kann uns körperliche wie psychische Probleme bereiten. Immer der Gedanke im Kopf, sich selbst und anderen nicht zu reichen. Miste Deinen Rucksack Deines Lebens aus und fülle ihn mit Selbstvertrauen, Liebe und ganz viel Lebensfreude. Bist DU dabei? 🙂
Frage: WAS würde Dir leichter fallen, jeden Tag eine Banane zu essen oder nie wieder Kaffee zu trinken? Und nun denke darüber nach, wie sich wohl die Menschen in Deinem Umfeld entscheiden würden. Ich glaube, die MEISTEN können NICHT auf ihr heiß geliebtes warmes Koffein verzichten! Und genauso geht es uns mit ganz vielen anderen Dingen auch im Leben. Auf etwas verzichten, oder etwas loslassen, fällt uns sehr schwerer, als eine zusätzliche Verpflichtung auf uns zu nehmen.
Es kann so bereichernd sein, zu reduzieren
ICH kann wirklich aus Erfahrung sprechen. Ich hatte immer genug, eigentlich sollte ich sagen – ich hatte zu viel! Als ich meine depressive Zeit durchlebte und rund um mich alles auseinander brach, ich keinen Plan hatte, wie es weiter gehen sollte, stellte ich überraschenderweise fest: in dieser schlimmen Krise meines Lebens lernte ich auch das Gefühl von Freiheit kennen. Zuvor war ich durch mein eigenes Leben gehetzt, immer den Fokus auf noch MEHR. Ich wollte Erfolg, einen Prinzen, der mich auf Händen trägt, die Welt anschauen u.s.w. …
Doch dann stellte ich fest, dass die meisten Dinge in meinem Leben plötzlich unwichtig waren.
Warum fällt es uns so schwer loszulassen? Meine Antwort darauf – die Kunst des Loslassens, muss trainiert und immer wiederholt werden, bis unser Gehirn das als eine Art Routine erkennt. Denn unser Gehirn liebt Routinen! 🙂 Es möchte, dass wir immer den Weg des geringsten Widerstands laufen. Sich nämlich zu verändern, kostet viel Energie!
Außerdem haben wir immer Angst, etwas zu verlieren. Egal, ob es der Partner ist, der eigentlich nicht mehr zu uns passt, oder – jetzt ein ganz anderes Beispiel – die Schoki oder die Chips zur späten Stunde. 🙂 Solange wir nicht eine bessere Alternative DIREKT vor unseren Augen haben, sträuben wir uns mit Haut und Haaren, unsere „Kuschelzone“ zu verlassen! (ICH, kenne das richtig gut)
UND, es haben sich ganz viele unaufgearbeitete Altlasten in uns angesammelt. Wie Ablehnung, Kränkungen oder andere schmerzhafte Erfahrungen. Erst wenn wir diesen Emotionen einen Raum geben und sie erkennen, werden sie verschwinden. Wir haben auch schon sehr oft, sehr viel Geld in Dinge investiert. Die eigentlich schon lange keine Bedeutung für uns haben, wir es uns aber nur nicht ein gestehen wollen!
All diese Beispiele bedeuten, wenn wir an etwas festhalten, folgen wir einem Urinstinkt. ABER, mit VIEL Selbstreflexion können wir das LOSLASSEN lernen. 🙂
Lerne, Dich selbst am Wichtigsten zu nehmen
„WAS hat das jetzt mit loslassen zu tun?“, fragst Du Dich jetzt? Unser Hunger nach Anerkennung und unsere mangelnde Selbstliebe sorgen dafür, dass wir uns selbst nichts Gutes tun … sogar schaden. Weil wir einfach nicht NEIN sagen können. Das sind Verhaltensweisen, die wir schon mal loslassen sollten!
Wir müssen auch lernen, Menschen loszulassen. Denn eine ungesunde Verbindung zu einer anderen Person wird uns darin hindern, eine gesunde Beziehung mit uns selbst zu führen! Es gibt Personen, von denen wir uns abhängig gemacht haben. Dann gibt es welche, die uns klein halten und machen UND es gibt die ungeliebten aber immer mehr werdenden Energiesauger!
Um das zu verändern, sollten wir beginnen, nicht alles zu glauben, was wir denken. Glaubenssätze verändern, das ist eine hilfreiche Strategie. Formuliere sie NEU. Damit können wir den negativen alten Glaubenssätzen schon mal ganz viel Kraft nehmen. Ich habe die meisten meiner mitbekommenen und antrainierten Glaubenssätze gestrichen und durch positive Affirmationen ersetzt. Ich finde sie überall. Sie kleben in meinem Notizbuch, am MacBook oder stecken in der Geldbörse … 🙂
Denn eines ist gewiss: WIR SIND ALLE GUT UND BESONDERS WIE WIR SIND. 🙂
Durch Denken und Fühlen zu einem befreitem Leben …
Nur durch unser Denken, Handeln und Fühlen, ist es möglich, unser Leben zu verändern. Ich habe anfangs kurz angeteasert, dass weniger oft mehr ist. Das gilt auch für unseren materiellen Besitz. Angeblich sollen wir Europäer im Durchschnitt 10.000 Dinge unser Eigen nennen! Verbringe regelmäßig Deine Tage mit weniger. Ich verspreche Dir, es ist ein Verzicht, der Dich entspannen wird!
Lass Dein Handy mal zu Hause, Dein Auto in der Garage, geh auch mal ohne Schmuckstücke aus dem Haus. Schau Dir mal an, wie Du OHNE diese Dinge durch den Tag treibst. Verzichte auf Fernseher und Fahrstuhl … auf die Tageszeitung, aber versuche Dir wenigstens ein Mal im Monat Zeit für Dich und Dein eigenes Tempo zu schaffen.
Wenn ich extrem gestresst bin, oder mich manche Menschen zu sehr in Beschlag nehmen, dann hole ich mir ganz einfach meine Zeit zurück! Ich sage mir dabei immer: „Meine Zeit gehört mir alleine. ICH bestimme über sie.“ So gelingt es mir immer, den „Rucksack“ der anderen NICHT auf meine Schultern zu nehmen, sondern mich ausschließlich um mich zu kümmern. 🙂 Keine ganz einfache Sache, so „egoistisch“ zu sein ›lach‹. Aber ich bin gerne „egoistisch“ (geworden) und ich sehe es keineswegs negativ, sondern fürsorglich wichtig! 🙂
Jeder hat seine eigene Baustelle
ICH habe gelernt, um leichter durchs Leben gehen zu können, muss ich, sollten wir zunächst lernen loszulassen! Jeder hat hier seine ganz eigene Baustelle. Wir haben aber jetzt eine Vorstellung davon, was LOSLASSEN alles bedeuten kann: Es bedeutet akzeptieren, vergeben, vertrauen, annehmen, zulassen, entschleunigen, sich hingeben und im Hier & Jetzt leben!
Loslassen muss nicht nur mit Schmerz verbunden sein. Loslassen bietet auch immer eine neue Chance! Loslassen zeichnet einen neuen Weg, einen Start ins Ungewisse, der natürlich auch mit vielen Veränderungen, Ängsten und vielleicht auch Sorgen einhergeht. Wir Menschen sind unglaubliche Gewohnheitstiere, die sicher und mit ganz viel Routine durchs Leben schlendern möchten.
Aber wenn wir destruktive Verhaltensweisen, aber auch Menschen und Besitztum loslassen bzw. reduzieren, kann das ein wichtiger Wendepunkt in unserem Leben sein. Eine Veränderung, die uns zu mehr Glück, Freude, Frieden und Ausgeglichenheit verhilft! Auf lange Sicht können wir nur befreiter und leichter leben, wenn wir Vergangenes hinter uns lassen – auch wenn es zum aktuellen Zeitpunkt noch weh tut. Weniger ist mehr. Es bringt Ordnung, ist etwas Positives und es macht optimistisch und glücklich. 🙂
Mein Fazit:
Mit viel Abstand und einer gewissen Zeitspanne auf mein Leben – diese Veränderung hat mir sehr gutgetan! Nicht nur die materielle „Entrümpelung“, sondern auch die üblichen Abschiede, Trennungen. Das Loslassen bestimmter Situationen und verabschieden schlechter Angewohnheiten! Die Lebensenergie ist mit dieser Veränderung zurückgekehrt. Und genau DAS, wünsche ich Dir auch. 🙂
Eine glückliche, schöne und zufriedene Zeit.
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