Ein (DER) gute Moment

Seelenleben

In unserem viel zu schnellen Alltag gehen sehr oft schöne Momente und Erlebtes unter. Dabei sind gerade sie es, die dich vor einer Überforderung und Zumutungen schützen.

Selber bin ich ein sehr gutes Beispiel dafür! Ich kenne jetzt den Unterschied sehr genau – etwas wirklich wahr zu nehmen oder einfach vorbei zu laufen.

Die schönen guten Momente

Ich hatte nie die Zeit dafür, einen guten Cappuccino mit voller Aufmerksamkeit zu riechen oder zu schmecken. Ein blühendes Mohnfeld wahrzunehmen. Oder einen Sonnenauf- oder -untergang in allen Farben und Nuancen zu betrachten.

a.) hatte ich nicht die Zeit, falsch, ich muss das ändern – ich nahm mir nicht die Zeit!
Und b.) fiel es mir sehr schwer mich in solchen Momenten zu verlieren.

Der direkte Gegenspieler zu Stress ist den guten Moment zu geniessen

Ausserdem ist es auch erwiesen das es uns so gut tut, wenn wir das Positive, das uns begegnet, richtig „auskosten“ können! Es hat eine Auswirkung auf praktisch alle Lebensbereiche

  • Es fördert deine Gesundheit
  • Es erhöht deine Zufriedenheit
  • Verbessert deine Achtsamkeit
  • Du wirst gelassener und lässt dich freundlicher agieren

„Auskosten“ als Lebensstil weckt ausserdem deine Neugierde auf Neues. Es macht uns auch zu kreativen Problemlösern und besseren Entscheidern. Unser Köpfchen merkt sich was uns wirklich gut getan hat! Das Ganze hat aber nichts mit „Schönmalerei“ zu tun. Es geht um die positive Emotionsarbeit im Hier und Jetzt. Eine besondere Facette der Lebenskunst ist es diese Erlebnisse abzuspeichern.

Es gibt einige Savoring Strategien, das sind Denk- und Verhaltensweisen, die das Positive verlängern und in uns vertiefen können.

Glücksmomente teilen

DAS steht ganz oben in der Liste. Deine schönen Erlebnisse mit anderen zu teilen! Der grösste Freudenverstärker, der alles nachhaltig vertieft. Es geht nicht darum ob dir diese Menschen vertraut sind oder nicht. Es geht viel mehr darum wie sie reagieren! Aktiv oder passiv.

Ein „Aha,ok ja fein“, von einer Freundin oder einem Freund zu hören und das wars … dann bist du besser beraten das ganze deinem Frisör oder der Kosmetikerin zu erzählen, die sich wahrscheinlich erheblich positiver dazu äussern würden.

Momentaufnahmen speichern

ICH nehme mir sehr gerne Visitenkarten eines besonders schönen Lokals samt handsignierter Rechnung mit nach Hause. Eine Muschel oder einen Stein vom morgendlichen Strandspaziergang. Es sind für mich Resourcen, die ich immer wieder abrufen kann, wenn ich sie bewusst gespeichert habe. Es schafft eine stabile Grundlage für das „wieder eintauchen“ in diesen Moment.

Sich von dem schönen Moment führen lassen

Wenn dir ein schöner Moment widerfährt, solltest du ganz in der Situation aufgehen. Dein Denken ausschalten und dich führen lassen. Nicht darüber grübeln was noch alles zu tun ist! Kurz: Von Kopf auf Bauch und Herz umschalten.

Lebe deine Freude aus

„Die ganze Welt umarmen …“ Ein Satz, den wir manchmal hören oder aussprechen – Tu es! Zeig doch wie glücklich du bist, wenn du es bist, ohne schlechtes Gewissen.

Du darfst es! Lache, tanze drücke jemanden einfach mal nur so. Drück dich auch körperlich aus. Ein „Hochgefühl“ auszuleben, vertieft die Erinnerung daran.

Und hier ist sie wieder – die Dankbarkeit

Ohne die Dankbarkeit geht es einfach nicht! Immer und immer wieder bewusst erfassen und wahrnehmen. Dankbarkeit für Geglücktes, auch für kleine Geschenke und Hilfeleistungen anderer. Vor allem aber auch zeigen. Schreib doch mal wieder einen „Dankesbrief“? Schenk deiner Freundin oder Nachbarin einen „Dankeschoki“? Sag deinem Partner ganz bewusst einfach mal DANKE. 🙂

Zeitbewusstsein kultivieren

Die Momente der Freude solltest du dir immer wieder bewusst machen. Sie sind leider vergänglich und flüchtig vorrüber. ICH habe mir in den letzten Monaten soo oft gewünscht das bestimmte Momente nie vergehen mögen! Ich werde mich sicherlich sehr gerne an den nebeligen und kalten Winterabenden daran erinnern wie es gewesen ist … 🙂

Nimm dir deine Freude nicht selbst!

Ständiges Fehler suchen, deine Gefühle unterdrücken und die Unachtsamkeit – all das führt dazu das nur schwer Freude aufkommen kann. Du wirst immer etwas finden wenn du nach etwas suchst. Zu sagen „hier ist es schön, aber es wäre dort sicher viel schöner gewesen“ wird jede Freude im Keim ersticken.

Ich wünsche es mir für dich, dass dich diese verhaltensbezogenen Fähigkeiten des „Auskostens“ helfen, die schönen und positiven Momente intensiv und dauerhaft zu speichern! Die wiederum dein Glückserleben und dein Wohlbefinden stärken!

„Lebe in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Lebe in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst. Wenn du glücklich sein willst, geniesse den Moment.“

Ein Zitat aus Carina Hermanns Buch „Meerblick statt Frühschicht“ welches ich jedem nur empfehlen kann!

All zu lange schwimme ich selber noch nicht mit dieser Welle. Aber eines kann ich dazu sicher sagen, es fühlt sich richtig an – und das kann nicht falsch sein 🙂

Xo Sandra

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