Der Blick zurück hat mich noch nie vorwärtsgebracht!
Hätte, wäre, wenn und überhaupt … es scheint ein wahrer Volkssport geworden zu sein! Vielleicht bist Du auch so eine, die gerne in der Vergangenheit rum stochert? Bist Du jemand der genau weiß, was in der Vergangenheit hätte anders laufen müssen, damit es Dir heute besser gehen würde?
Dann herzlich willkommen meine Liebe! Wobei – eigentlich kann ich Dich gar nicht mehr willkommen heißen und Dich empfangen, weil ich mein Abo in diesem „Club der Vergangenheit“ gekündigt habe und ausgestiegen bin! Aber ich kann Dir versichern: Es gibt noch genügend Mitglieder und Du bist also nicht alleine.
Echter Massensport
Dieses andauernde Zurückblicken und sich den Kopf qualmend denken ist eine echte „Bewegung“ geworden. Deshalb auch der Entschluss meine Gedanken darüber aufzuschreiben … ich kenne mich darin ja super aus. Schließlich war ich mal ein Ehrenmitglied. ›lach‹ Das tägliche Training dazu ist ja wirklich ganz einfach! Du musst nur ständig den Blick in den Rückspiegel Deines Lebens werfen. Dich ein wenig selbst quälen, die ganze Schuld bei den anderen suchen und enttäuscht sein … richtig schön enttäuscht sein!
So wirst Du zum richtigen Profi. Versprochen! Du wirst Pokale ernten für erfolgreiche „hätte, wäre, wenn“ Sprints! Das Dich diese Pokale allerdings nicht glücklich machen werden, weiß ich aus Erfahrung. Dieses ständige Hinterfragen von Dingen, die schon passiert, verjährt und so weit zurückliegen, brachten mich noch keinen Millimeter vorwärts!
Man tritt auf der Stelle …
Mit dem dauernden Durchstöbern meiner Vergangenheit habe ich sehr viel Zeit und Energie verschleudert! Ich bin nie vorangekommen. Immer nur auf derselben Stelle getreten. Ein Schritt nach vor … und zwei Schritte zurück. Bitte nicht falsch verstehen – ich will hier keine Vergangenheit-Analyse schlecht reden. Manchmal ist sie notwendig und auch wichtig! Aber nur, wenn der Blick nach vorne gerichtet wird.
Eigentlich habe ich genau DAS gerade hinter mir gebracht. Ich habe meine eigenen Erfahrungen dazu genutzt, um Muster und Dinge zu erkennen, die mich entweder blockiert oder aber auch weitergebracht haben. Dieses TUN und DENKEN hilft mir, meine zukünftigen Handlungen danach auszurichten, damit es mir möglichst oft ziemlich gut geht! ›lach‹
Ich kann behaupten, dass mein Leben mit unangenehmen, unschönen und schmerzhaften Steinen gepflastert war. Lange Zeit habe ich mich im Selbstmitleid „gebadet“, den verronnenen Chancen nachgeweint. Die ungerechten Behandlungen zerlegt, die bösen Worte verstehen wollen und den Schmerz immer und immer wieder hochkommen lassen. Die Welt war für mich böse und sinnlos! Das war meine Einstellung. 🙁
Mein früheres Leben war eine ewige Enttäuschung
Sehr oft habe ich mich als junge Erwachsene für Aussagen hinterher geschämt. Meine Worte waren nicht immer klug, schlagfertig oder witzig! Meine Introvertiertheit machte das nicht gerade besser. Immer dachte ich darüber nach, was und wie ich etwas anders sagen oder machen hätte müssen, damit ich so gesehen werde, wie ich das gerne gehabt hätte.
Ich konnte mir meinen Charakterzug als „stiller“ Mensch nicht verzeihen und deshalb war jeder Blick zurück mit Selbstvorwürfen verbunden.
Sehr viel später habe ich gelernt, über mich und mit mir zu lachen. So wurde ich auch meine ständige Selbstzerfleischung ganz gut los.
Es ist tatsächlich furchtbar einfach, sich als Opfer der Umstände zu sehen. Das gibt eine fantastische Entschuldigung, für alles böse, ungerechte und verletzende das einem widerfahren ist! Natürlich ist das Leben nicht immer fair zu uns, aber genau deswegen nutzt es rein gar nix sich in die negativen Gedanken der Vergangenheit zu verschanzen!
Ich bin dabei aufzuhören in meiner Kindheit herumzuwühlen und mich zu fragen, warum meine Eltern so sind, wie sie sind. Ich kann es nicht ändern. Ich kann alles Vergangene nicht mehr rückgängig machen. Keine Beziehungen mehr gerade richten, kein NEIN mehr aussprechen.
Es wird mich nicht weiter bringen, wenn ich mich immer weiter beschwere, wie viele Menschen mir mein Leben schwer gemacht haben, mich zu Boden gedrückt und auch noch darauf getreten sind! Manche Momente hätte ich auch anders lösen können, doch ich habe es nicht gemacht. Es war so. Und jetzt ist es wie es ist. Ich habe es akzeptiert. ICH habe verstanden, dass ich für mein Glück alleine verantwortlich bin!
Das bessere Lebensmotto ist – Blick nach vorne!
Das Schöne am Leben ist ja – wir können uns entscheiden. Möchtest Du ständig ängstlich zurückschauen und Dich über die „Schlaglöcher“ in Deinem Leben beklagen … oder willst Du mutig und zielsicher nach vorne schauen und mithilfe Deiner Erfahrungen, die kommenden „Schlaglöcher“ bestmöglich umfahren?
Also ICH habe mich entschieden. Mein Auto des Lebens hat keinen Rückwärtsgang! Den Rückspiegel habe ich abmontiert. Und wenn ich ihn mal brauchen sollte nur, um mir Dinge anzusehen, deren Fehler ich nicht noch mal machen möchte. ›lächel‹
LEBE für Deine ZUKUNFT, denn die VERGANGENHEIT kannst Du nicht mehr ändern.
Wieder mal ein wenig privates von mir in meinen #Gedankengängen. Wäre schön, wenn ich Dich inspirieren kann umzudenken.
Danke, dass Du mich gelesen und vielleicht sogar weitergereicht hast? 🙂
Bis bald.
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