Manche Erfahrungen, verschiedenste Erlebnisse, aber auch Freude gibt man gerne weiter. Schönes zu teilen ist immer nachhaltig! Ich habe die Tage einen Umschlag durch meine Türe geschoben bekommen. Es kamen hier in meiner „Lebensschule“ wo ich mich ja noch immer befinde, einige Themen auf. Darauf hin bekam ich diese Geschichte gesteckt, die ich mit Dir heute teilen will.
Eine Geschichte, die uns daran erinnern soll, dass es gut ist, so zu sein wie wir sind! Gönne Dir eine kleine Pause, es lohnt sich wirklich ›lächel‹. Viel Spaß beim Lesen …
Irgendwie Anders
Auf einem hohen Berg, wo der Wind pfiff, lebte ganz allein und ohne einen einzigen Freund, Irgendwie Anders.
Er wusste, dass er irgendwie anders war, denn alle waren dieser Meinung, wenn er sich dazugesellen wollte. Immer wenn er mit ihnen spielen wollte, dann sagten sie: „Tut uns leid, Du bist nicht wie wir. Du bist irgendwie anders!
Du gehörst nicht zu uns und passt auch nicht hier her.“
Irgendwie Anders tat alles, um wie die anderen zu sein.
Er lächelte wie sie und sagte freundlich „Hallo“.
Er spielte, was sie spielten.
Auch er brachte sein Mittagessen in einer Papiertüte mit.
Aber es half alles nichts.
Er sah nicht so aus wie die anderen und er sprach nicht wie sie.
Er malte andere Bilder und er spielte andere Spiele.
Auch sein Essen sah anders aus!
„Du gehörst nicht hierher“, sagten alle. „Du bist nicht wie wir, du bist irgendwie anders!“
Irgendwie Anders ging traurig nach Hause. Er wollte gerade schlafen gehen, da klopfte es an der Tür.
Draußen stand jemand – oder etwas.
„Hallo!“, sagte es. „Nett, dich kennenzulernen, darf ich bitte hereinkommen?“
„Wie bitte?“, sagte Irgendwie Anders.
„Guten Tag!“, sagte das Etwas und hielt ihm die Pfote hin – das heißt, eigentlich sah es mehr wie eine Flosse aus.
Irgendwie Anders starrte auf die Pfote. „Du hast Dich wohl an der Türe geirrt?“, sagte er.
Das Etwas schüttelte den Kopf.
„Überhaupt nicht, hier gefällt es mir.“
Und ehe Irgendwie Anders auch nur bis drei zählen konnte, war es schon im Zimmer.
Es setzte sich auf eine Papiertüte. „Kenn ich Dich?“, fragte Irgendwie Anders verwirrt.
„Ob du mich kennst?“, fragte das Etwas und lachte. „Natürlich! Guck mich doch mal ganz genau an … na los doch!“
Und Irgendwie Anders guckte. Er lief um das Etwas herum, guckte von allen Seiten und weil er nicht wusste, was er sagen sollte, sagte er nichts. „Verstehst Du denn nicht!“, rief das Etwas. „Ich bin genau wie Du! Du bist irgendwie anders – und ich auch.“
Irgendwie Anders war verblüfft. „Wie bin ich?“, sagte er. „Du bist doch nicht wie ich! Du bist überhaupt nicht wie irgendwas, das ich kenne. Tut mir leid. Er ging zur Tür und öffnete sie. „Gute Nacht!“
Das Etwas war traurig. Es erinnerte Irgendwie Anders an irgendwas, aber an was?
Plötzlich fiel es ihm ein.
„Warte!“, rief Irgendwie Anders. „Geh nicht weg!“ Er rannte hinterher, so schnell er konnte. Als er das Etwas eingeholt hatte, griff er nach seiner Pfote und hielt sie ganz fest. „Du bist nicht wie ich, aber das ist mir egal. Wenn Du möchtest, kannst Du bei mir bleiben.“
Das Etwas hatte Lust. Und wie es Lust hatte! 🙂 Seitdem hatte Irgendwie Anders einen Freund.
Sie lächelten und sagten „Hallo“.
Sie malten gemeinsam Bilder.
Sie spielten das Lieblingsspiel des anderen.
Sie aßen zusammen.
Sie waren zwar verschieden, aber es war wunderschön und harmonisch.
Und ab und zu klopfte es an Ihrer Tür.
Sie öffneten und wenn jemand wirklich sehr merkwürdiger davor stand, sagten sie nicht: „Du bist nicht wie wir, du gehörst nicht dazu …“
Sie lächelten, baten „ES“ herein, und rückten ein Stück näher zusammen.
Ich habe leider keine Ahnung von wem diese Geschichte ist, aber ich finde sie schön und möchte mich auch noch mal dafür bedanken. <3
Was bedeutet „anders sein“ wirklich für uns? Was halten wir für normal? Welche Menschen halten wir für gleich?
Ich möchte nur einen Satz dazu sagen.
Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass man originell und einzigartig ist! Danke Eva.
Ich hoffe, diese Geschichte hat Dir genauso gut gefallen wie mir. Nun aber eine schöne Wochenmitte mit ganz vielen schönen Momenten.
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