Nein. Nein so sicher nicht. Ponyhof, das Leben und eine riesige Spielwiese … liest sich super, wenn das unser Leben sein sollte? Ist es aber nicht. Unser Leben überhäuft uns mit Stress, cholerischen Chefs, bescheuerten Arbeitszeiten, unfähigen Menschen, die am Schalter sitzen und Gott spielen, verständnislosen Partnern, irren Autofahrern (wir sind natürlich ausgeschlossen ›lach‹), viel zu vielen Sorgen, Druck und chronischem Zeitmangel. Hab ich etwas vergessen? Es ist jedenfalls nicht immer lustig und ich fühle mich oft, als würde ich in einem Kabarett in der ersten Reihe sitzen!
Angst, Angst und nochmal Angst
Kaum schlägt man die Zeitung auf oder macht den Fernseher an, was sehen, lesen und hören wir? Bedrohung aus allen Richtungen! Am Klimawandel gehen wir alle zugrunde. Unerforschte Viren warten nur darauf ihr grausames Werk zu verrichten und in der Drohne des Nachbarn, steckt bestimmt die totale „Überwachung“.
Ich weiß, dass ich es jetzt ein wenig übertrieben formuliert habe. Aber so abwegig ist die Sache nicht. Die Antwort auf all diese Dinge lautet ANGST. Angst vor der Zukunft, Angst um unsere Gesundheit, Angst vor Ablehnung, Angst vor dem Alleinsein, Angst vor Veränderungen … und später wundern wir uns, wenn die Angst uns krank macht.
Angst ist etwas Gefährliches, sie engt uns geistig ein, lähmt und isoliert uns. Sie macht uns sehr oft boshaft und zynisch. Sie macht uns in bestimmten Situationen zu wahren Jammerlappen. Jammern über das eigene und kommende Elend das auf uns wartet.
H A L T!
Warum bitte denken und handeln wir so? Warum lassen wir das zu? Wo ist sie … unsere kindliche Neugierde? Die Freude am positiven SEIN? Die Freude Neues zu entdecken? Sich ohne nachzudenken in ein Abenteuer zu stürzen? Nase nach vorne ohne Rücksicht auf Verlust? Zu lachen und zu spielen (schaukeln – ich liebe schaukeln!).
Wir opfern unseren Übermut auf dem „Opfertisch“ des Erwachsenenseins. Wir stellen uns in die Schlange wo alle sich anstellen. In das Heer der Unauffälligen! Wir arbeiten gekonnt unsere Rollen ab. Und vor lauter Ernsthaftigkeit und Fleiß verlieren wir unsere wertvollsten Güter – das Lachen und die Freude am Sein.
Das Leben wird nicht mehr „gestaltet“, sondern es wird zu Ende gelebt. Monoton und wenig Emotion.
Wenn ich zurückschaue, wundere ich mich ehrlich darüber, wie lange ich in diesem Heer mitmarschiert bin! Stramm und ernst. Nur funktionieren eben. Ich habe ein Leben geführt, dass so vielen meiner Grundüberzeugungen widersprach.
Und was das Schlimmste daran ist: in der Regel werden wir dafür gelobt! Oh wie schön und wunderbar, ich passe in die Schublade in der schon alle anderen sitzen, stehen oder liegen. >kopfschüttel< In dieser Schublade fragt Dich keiner, was Deine Wünsche und Träume sind. Keiner wird Dich fragen, was Du mit Deinen unterdrückten Leidenschaften machst!
Mein Blatt hat sich gewendet
Ich habe für mich festgestellt, das Leben kann zu einem Ponyhof werden! 😀 Was ich getan habe? Ich bin der Meinung, dass unser viel zu kurzes Leben mehr verdient, als sich einem „Heer“ anzuschließen, indem wir uns keine Zwischenschritte erlauben darf!
Ich will sammeln wie ein Eichkätzchen … viele Erfahrungen, viele neue Menschen, viele Aha-Erlebnisse und spannende Momente. >breit grins< Also möchte ich mein Leben zu einem Ponyhof umgestalten! Und zwar einen Hof mit sehr vielen unterschiedlichen Ponys. Mal sind sie frech und gut gelaunt, mal bockig und nicht zu motivieren. Manchmal schnell und neugierig und ein andermal sind sie einfach nur verfressen und müde.
Das macht meinen Ponyhof so spannend. Wenn wir es schaffen, aus unserer Schublade herauszukrabbeln, werden wir regelmäßig überrascht werden! Sicher … manchmal spürt es sich fantastisch an und manchmal auch richtig beschissen. Was mir aber dabei wichtig ist, Hauptsache es fühlt sich überhaupt nach was an! Das ist Leben.
Es gibt aber dazu ein paar Regeln:
- Wir haben die freie Entscheidung darüber, ob das Leben Freude macht. Wir sind es, die es zulassen müssen!
- Alles Fremde wirkt manchmal bedrohlich auf uns. Setzen wir uns aber damit auseinander, ist es kaum der Rede wert.
- MUT. Ein Wort das mich schon viele Jahre begleitet. Ein wenig Mut, sollten wir aufbringen. Komm ins TUN und Dein Mut wird wachsen! 😀
- SORTIERE! Was sich gut für uns anfühlt, darf bleiben. Was nicht in unser Konzept passt – entsorge. Das bestimmst einzig und alleine Du.
- Und zum Abschluss eine persönliche Erfahrung von mir. Wenn jemand Dein Verhalten am Ponyhof als „unangemessen“ oder sogar „peinlich“ empfindet, dann bist Du auf dem richtigen Weg! ›lach‹
Jeder der sich auf das Abenteuer Leben einlässt, wird auf einmal sagen und feststellen, dass es schon sehr viele Menschen gibt, die nicht mehr nach der Norm leben. Sie brechen aus. Tanzen aus der Reihe. Egal ob im großen oder kleinen Stil. Sie probieren aus, entdecken und suchen unersättlich nach Neuem.
Sie machen auch so manchen „Bauchfleck“. Aber sie sehen es nicht als Niederlage, sondern als Ansporn, dem Leben noch mehr zu entlocken.
Also mein Ponyhof ist riesig und bietet jedem seinen Platz, der gerne bei mir ist. Mein Ponyhof bietet unzählige Überraschungen. Neues und aufregendes. Und er sorgt für jede Menge Spaß und Ausgelassenheit! Das Ganze mit einem Satz erklärt: Er bietet Neugier und Lust aufs Leben! <3
Soll ich Dir etwas verraten? JA, das Leben ist ein Ponyhof und ich fühle mich pudelwohl darin.
Wir haben zwei Möglichkeiten: Ein einzigartiges und fantastisches Leben zu leben oder die zu beneiden, die es tun.
ENDE der Geschichte.
Ich wünsche mir für Dich, dass Du die richtige Entscheidung treffen wirst.
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