Ein heikles Thema, das jeder kennt, da keiner von uns diesen Bonus besitzt, nicht schon mal von Kränkungen betroffen gewesen zu sein. Niemand ist geschützt vor „Verletzungen der Seele“.
Ich gehöre zu den Menschen, die ihre Gefühle nicht sehr gerne öffentlich zeigen. Das dürfte ich auch nicht wirklich gelernt haben. Nicht zu verwechseln jetzt mit Freude und Freundlichkeit. Nein – ich schreibe von den Gefühlen, die unser ehrliches Inneres beschreiben und ausmachen. Egal ob gut oder schlecht.
Zeigt man seine Gefühle offen, macht es uns verletzlich. Zu offenherzig mit seinen Gefühlen umzugehen, bieten wir den „Anderen“ eine gute Angriffsfläche, um uns an Stellen zu erwischen, die uns verletzen könnten.
Verletzungen wie
- ungerechtfertigte Kritik,
- Demütigung,
- beleidigende Äusserungen,
- abwertende Blicke und
- Blossstellungen
- Abweisung
hinterlassen bei JEDEM kleinere Verletzungen bis grössere Wunden im Innersten.
Gefühle
Was wäre das Leben ohne diese 7 Buchstaben, die so viel beinhalten wie Liebe, Hass, Trauer, Angst, Sehnsucht und Verzweiflung?! Gefühle sind wichtig, sie bestimmen und sagen uns wann und wo wir uns gut oder schlecht fühlen.
SIE SIND UNSER LEBENSGEFÜHL!
Es gab und gibt immer wieder Zeiten, wo ich mich sehr bewusst und gerne zurückgezogen habe, meine Gefühle waren mein ständiger Begleiter. Auch wenn ich manche davon am Liebsten „verloren“ hätte. Sie waren immer da und verlangten gerade in solchen Zeiten um noch mehr Aufmerksamkeit!
Wichtiger Bestandteil
Unsere Gefühle sind ein wichtiger Bestandteil zwischenmenschlicher Beziehungen. Ob in der Beziehung, in der Familie, im Job oder Freundeskreis. Schliesslich möchte man ja alles richtig machen – gut miteinander klar kommen.
Und jetzt kommt wieder mein so gern geschriebener Satz, weil sich schon oft bestätigt: „Es kommt immer anders als geplant“ und alles geht schief!
Ins Spiel kommen die nicht wirklich schönen Gedanken und Gefühle wie Neid – Hass – Eifersucht – Ärger und Ungeduld. Solche Gefühle tragen nicht zum Frieden und zur Harmonie bei, was jeder schon mal bemerkt hat.
Eines der heissesten Themen ist die Kränkung
Oft ist es nur ein falsches, unüberlegtes Wort, zu wenig Aufmerksamkeit oder ein falscher Blick und alles scheint aus dem Ruder zu laufen. Was zuvor noch so „harmonisch“ war, schlägt womöglich um. In Ablehnung und Hass!
Aussagen wie „der bricht mir mein Herz“ oder „der trampelt auf meinen Gefühlen rum“ verspüren wir oft auch körperlich. Ein Stich in der Magengegend oder der typische „Knödel im Hals“, sind dafür gute Beispiele. Bei einer Kränkung fühlen wir uns im Gesamten irgendwie bedroht.
Anlässe für Kränkungen gibt es viele
Jede Situation kann dazu genutzt werden um einen anderen Menschen zu kränken. Leider manchmal auch bewusst um daraus persönlichen Nutzen zu ziehen was ich selbst schon mehrmals er- und durchlebt habe. Oft ist es sehr schwer aus solch giftigen Anschuldigungen und Emotionen wieder herauszukommen.
Warum fühlen wir uns so gekränkt?
Wir fühlen uns verletzt, weil wir die Worte und das Verhalten des Anderen als beleidigend empfinden. In Wahrheit ist es so, wir fügen uns selber die Kränkung zu, weil wir die Worte des Anderen als verletzend und kränkend bewerten. Das wiederum hängt von unserem Selbstwertgefühl ab. Besitzen wir nicht sehr viel davon, (oder wurde es einem genommen und ist etwas angekratzt), empfinden wir sehr viele Aussagen als beleidigend und demütigend. Wir beziehen alles auf uns persönlich.
Es gibt leider Menschen die machen es sich zum Sport, anderen bewusst „weh“ zu tun. Auch da kann ein geringes Selbstwertgefühl, Neid, Hass oder Rache das Motiv sein.
Was fehl am Platz ist
Jeder von uns hat so seine eigene Art mit seelischen Schmerzen umzugehen. Ich kenne nur sehr wenige Menschen, die in der Lage sind DEM Menschen zu verzeihen, der sie verletzt hat. Etwas zu vergeben, was einem möglicherweise das „Herz gebrochen“ hat, um gleich mal das Höchstmass zu nennen, fällt natürlich schwer. ICH lerne immer noch.
- Da gibt es Diejenigen die Genugtuung und Reue fordern. „Angriff“ oder „Rache“.
FOLGE: Es eskaliert und die Fronten sind zu. - Andere wiederum treten weit zurück. Sie brechen jeglichen Kontakt ab. FOLGE
FOLGE: Die Beziehung zum Anderen ist ruiniert. - Dann ist es auch möglich mit Selbstmitleid zu reagieren. Zu den Opfern gehören, die nicht vergessen oder verzeihen. Sich nur selbst bedauern.
FOLGE: Unsere gesunden Gefühle werden durch das ständige „daran Erinnern“ vergiftet. Wir fügen uns immer wieder neue seelische & körperliche Schmerzen zu.
Wege zur Einsicht
Kränkungen sind eine menschliche Angelegenheit und verbunden mit der Würde des Menschen! Jeder von uns sollte lernen sich selbst nicht gar zu wichtig zu nehmen! Menschen sind verletzliche Geschöpfe, aber in Verbindung mit Mitgefühl und Würde, kann einer Kränkung vorgebeugt werden. Seelische Verletzungen können besser geheilt werden.
Prüft wie wichtig oder welche Bedeutung dieses „verletzendes Ereignis“ für euer Leben hat – lohnt es sich wirklich so lange Zeit darüber nachzudenken und verletzt zu sein?
Das Zauberwort heisst VERZEIHEN und gegebenen falls sich selbst auch mal unter der Lupe zu betrachten. Zieh dir die Schuhe des Anderen mal für einen Moment an. Überlege dir welches Motiv hinter seinem Verhalten stehen kann?
Wichtig bist auf jeden Fall DU! Loslassen und verzeihen … wichtig für dein Seelenheil und dein Lebensglück!
Das Heilmittel aller Kränkungen ist – sie zu vergeben.
0 Kommentare