Los, machen wir unser Ding!

Lebensstil, Seelenleben

Heute möchte ich über Selbstvertrauen schreiben. Mein Thema. Weil es auch nicht immer da ist, wenn ich es brauche. 🙂 Das Selbstvertrauen gilt in unserer Gesellschaft als das höchste Gut. Doch werden wir von so viel „vorgefertigten“ Weisheiten und Meinungen fremdbestimmt, dass es zu einer Herausforderung wird, uns selbst zu vertrauen. Heute schreibe ich für alle diejenigen, die sich von Zweifeln und Ängsten (manchmal) gehemmt fühlen.

Erwischst Du Dich öfter dabei, wie Du für die Erfüllung fremder Erwartungen Deine eigenen Bedürfnisse hinten anstellst? Du würdest weit mehr erreichen wollen und NEUES versuchen? Hast aber Angst davor, zu scheitern? Mir geht es ganz oft so. Wir alle streben nach diesem Selbstvertrauen, aber vertrauen uns selbst zu wenig! Für unsere Gesellschaft sind unsere Versagensängste super, denn sie halten uns in der „Spur“.

Zwänge sind wie ein zu enges Korsett

Der gesellschaftliche Druck ist für unsere echte eigene Lebensfreude wie ein Korsett. Es passt nicht zueinander. Vielleicht fühlst Du Dich auch manchmal undefinierbar unzufrieden? So als würdest Du etwas besonderes oder wichtiges in Deinem Leben verpassen? Und das, obwohl alles super läuft! Du gibst Dir in allem die größte Mühe und gibst Dein Bestes … ich befürchte, genau darin liegt auch das Problem!

Dieses Verhalten hält unsere Lebensfreude niedrig. Jeder von uns kommt voller echter Lebensfreude auf die Welt und spätestens bis zur Volljährigkeit werden sämtliche Hörner und Träume auf die gesellschaftliche Norm geschliffen. Im Kindergarten sagen sie uns, wie wir uns richtig zu benehmen haben. Was sich gehört und was auf keinen Fall passieren darf!

Kreativität ist da weniger gefragt, bei mir war es sogar von Nachteil. Unangepasste, verträumte Kinder werden schnell als „verhaltensauffällig“ vermerkt. Und so verinnerlichen wir all die ungeschriebenen Gesetze. 🙁 Für mich sind Sätze wie „das tut man nicht“ vorgegaukelte Volksweisheiten, die absolut nichts mit unseren eigenen Gedanken und Gefühlen zu tun haben! Ich weiß zum Beispiel, dass wir, wenn wir unserer eigenen inneren Stimme zu oft über den Mund fahren, verlernen sie zu hören! Und das macht irgendwann sehr traurig. 🙁 Viele Menschen entscheiden sich darauf hin, in die Opferrolle zu schlüpfen.

Wenn wir vor lauter fremden Erwartungen nicht mehr wissen, WAS wir selbst eigentlich denken, ist es Zeit, sich zu schützen … sich abzukapseln und sich in der Einsamkeit wiederzufinden. Nehmen wir uns die Ruhe und die Zeit und finden wir heraus, was WIR wirklich möchten. Wenn wir das herausfinden, kehrt auch neue Lebensfreude zurück. 🙂 Die Möglichkeiten der Veränderung sind quasi unbegrenzt!

Die Angst vor der Angst … 🙁

Jeder, wirklich jeder hat vor etwas Angst. Angst hält uns klein und steht uns im Weg. Manchmal würde ich so gerne angstfrei leben! Die Angst aber ist ein angeborener wertvoller Überlebensinstinkt. Diese Fähigkeit wurde uns von der Evolution mitgegeben. Wenn sich Ängste allerdings von wirklicher „Lebensgefahr“ entkoppeln, können sie uns regelrecht in Ketten legen.

Wir Menschen sind besessen von dieser Angst, NICHT zu genügen. Wir haben Angst, den Anforderungen nicht gerecht zu werden. Diese Versagensängste halten uns schön ordentlich in der „Spur“. Von der Gesellschaft oft und ganz bewusst geschürt! Denn wer ständig um seine Arbeit fürchtet, passt sich an … arbeitet hart und hütet sich, quer zu schlagen. Deshalb gibt es heute immer mehr Menschen, die sich von diesen Ängsten total einnehmen lassen!

Denn, es ist doch so, wenn Du vor lauter Angst kein Risiko mehr eingehst, bist Du völlig entmündigt. Du reagierst nur noch, statt jemals eigene Entscheidungen zu treffen. Das Gute jedoch ist, wir können diese Versagensängste überwinden, indem wir uns peu à peu kleinen Prüfungen hingeben. Jede Bewährungsprobe wird unser Vertrauen in uns stärken. 🙂

Schon klar, wir können das System wahrscheinlich nicht ändern, aber wir können auf uns sehr wohl achtgeben. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Arbeit uns und unseren Körper kaputt macht. Viele Menschen betreiben konsequent Raubbau an ihrer eigenen Gesundheit. So sollte es nicht sein. 🙁

„Mens sana in corpore sano“

Eine Weisheit aus der Römerzeit. Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Die klugen Römer haben natürlich recht, denn es geht uns viel besser, wenn wir unsere Gesundheit pflegen! Der moderne Alltag sieht leider ganz anders aus. Kennst Du das? Nach einem anstrengenden langen Tag „belohnst“ Du Dich mit einem deftigen Abendessen oder einer süßen Schweinerei … vielleicht auch ein, zwei Bierchen? JA, ich auch. Aber in Wirklichkeit tun wir uns nichts Gutes mit solchen Belohnungen. Dabei würde sich unser gestresster Körper nichts sehnlicher wünschen als ERHOLUNG & RUHE.

Kurz gesagt: Die meisten von uns plündern ihre Energiereserven, als würde es kein Morgen geben. Obendrauf noch für Jobs, die uns im Gegenzug nicht mal glücklich machen!

Natürlich wäre es fein, sich das SELBSTVERTRAUEN auf Knopfdruck selbst zu verleihen. Bedauerlicherweise ein Wunschdenken. Aber machen wir uns klar, dass wir sehr stolz auf das sein können, was wir bisher geschafft haben. Erinnern wir uns an die Momente, in denen wir uns so verhalten haben, wie wir es uns vorgestellt haben! Schärfen wir weiter den Blick auf das Positive.

Lassen wir uns nicht bevormunden

Für mich ist es immer ganz wichtig, allgemeingültige Aussagen wie „das kann man nicht tun“ oder „das hat so oder so zu sein“, nicht zu ernst zu nehmen! Wer sagt das und wo steht das geschrieben? Ich möchte mich nirgendwo mehr hindrängen lassen! Stattdessen nehme ich die Herausforderung an. Dem Leben mit meinen eigenen Gefühlen zu begegnen. Fremdbestimmt tut MIR nicht gut. Und Zwänge lähmen mich. Trauen wir uns und machen wir unser Ding!

Wie gesagt, Selbstvertrauen gibt es nicht an der Straßenecke abzuholen. Aber wir können es trainieren und aufbauen … wie einen Muskel.
Fangen wir damit an, uns von fremden Meinungen und dahergeflogenen Weisheiten zu emanzipieren und besinnen wir uns auf unsere eigenen Werte & Lebensziele! Nur so werden wir selbstbewusster UND zufriedener. ›zwinker‹

ICH werde mir diesen Beitrag ausdrucken und an die Wand hängen … damit ich mich erinnere, wenn ich wieder mal zweifle. 🙂

Xo Sandra

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