Unsere Seele – die unsichtbare Essenz unseres Wesens

Persönliches, Seelenleben

Die seelische Gesundheit ist ein Thema, mit dem ich mich schon lange und sehr gerne auseinandersetze. Wie geht es DIR? Bevor Du jetzt antwortest, horch erstmal in Ruhe in Dich hinein. WAS fühlst Du gerade? WAS tut sich auf, wenn Du ganz genau hinhörst? Wir rennen zwar andauernd und/oder regelmäßig zum Arzt, um unseren Körper zu überprüfen, aber einen SEELISCHEN Check-up machen wir viel zu selten!

So finde ich dieses Thema heute ganz gut, sich mal näher mit dem zu beschäftigen, was wir SEELE nennen und wie wir IHR guttun können. 🙂

Hallo, bist Du heute bereit, Deine Seele unter einem Vergrößerungsglas anzuschauen? Wenn JA, dann würde ich sage, legen wir doch gleich mit der grundlegenden Frage los:

Was ist die Seele?

Unter dem Wort SEELE verstehen die Menschen die unsterbliche Essenz eines Menschen, die irgendwo in seinem Körper „beheimatet“ sein muss, um es einfach auszudrücken. Der Philosoph René Descartes meinte, die Seele wohnt in einem kleinen zapfenförmigen Organ im Mittelhirn, das wir Zirbeldrüse nennen. Dort trafen in seiner Vorstellung Körper & Geist aufeinander, um zur SEELE zu verschmelzen. Okay.

Wenn ich oder wir heute von der Seele reden, meinen wir das Zusammenspiel unserer Gedanken, Gefühle und Empfindungen. Alle mentalen Bewegungen, die uns zu dem Menschen machen, der wir eben sind. Das, was wir SEELE nennen, entsteht also aus einem komplexen Zusammenspiel aus Hirnaktivität, körperlicher Bewegung und sinnlicher Wahrnehmung.

Und was macht unsere Seele „krank“?

Es gibt sehr viele Dinge, die unsere Seele aus dem Gleichgewicht bringen und ich bin mir sehr sicher, dass das jeder schon mal erlebt hat! Ob es eine verlorene Liebe, ein schwerer Verlust oder eine Krankheit waren. Starke äußere Faktoren können unsere seelische Balance in Gefahr bringen. Zum Beispiel, wenn Stress zum „Dauerzustand“ wird, stellen sich irgendwann Verschleißerscheinungen ein. Das können Entzündungen sein, Bluthochdruck oder allgemeine Erschöpfungszustände. Und wenn dann ein wirklicher und unvorhergesehener NOTFALL eintritt, haben wir KEINE mentalen Ressourcen mehr übrig und riskieren so einen psychischen Zusammenbruch.

Schuld an dem Ganzen ist vor allem der Leistungsdruck. Beruflich, aber auch inzwischen privat. Die ständige Erreichbarkeit über die vielen technischen Geräte, die uns zur Verfügung stehen und der innere Perfektionismus! Aber und das ist jetzt die GUTE Nachricht – Letzteres können wir selbst beeinflussen. ›zwinker‹

Ich war so lange die Sklavin meines Perfektionismus. Geht nicht, gabs nicht. Stattdessen nur ein – schneller, mehr und auf jeden Fall funktionieren und perfekt abliefern. Beruflich und privat natürlich auch. Bis ich meine Rechnung bekam. Ich stellte mir dann oft die Frage: „WAS darf zur Not daneben gehen?“ Ich strich Dinge aus meiner To-do-Liste. Und ich war selbst erstaunt – die Welt ging deswegen auch nicht unter! Es gibt soo viele Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben. Umso WICHTIGER ist es, dass wir, WO es möglich ist, unserer SEELE das Leben ein wenig leichter machen. 🙂

Wie findet unsere Seele in den Schlaf?

Es heißt ja, die Zeit heilt alle Wunden. Doch irgendwie sollten wir vielmehr sagen: Der SCHLAF heilt alle Wunden. Ich habe das schon ganz oft an mir selbst beobachtet! Sorgen, die abends noch tonnenschwer auf unserer Seele gelegen haben, sind nach einem guten Schlaf am nächsten Morgen wesentlich leichter oder wie weggeblasen. WORAN liegt’s?

Wenn wir schlafen, wird in unserem Kopf „aufgeräumt“. Alle Eindrücke des Tages werden im Langzeitgedächtnis gespeichert. Platz entsteht wieder für Neues. 🙂 Im Schlaf wirft unsere Seele sozusagen Ballast ab. Außerdem WÜHLT unser Gehirn nachts in Erinnerungen – und zwar auch in den schmerzhaften. DAS ist im wachen Zustand sehr unangenehm. Aber während der Nachtruhe produziert unser Gehirn kaum Stresshormone, weil es auf „GELASSENHEIT“ programmiert ist. Bedeutet, wir können im Schlaf erneut negative Emotionen erleben, OHNE dass sie uns AUFWÜHLEN! So können wir uns nach und nach von Schmerz und Kummer lösen.

Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass wir die Welt dunkler wahrnehmen als sie eigentlich ist, wenn wir nicht genug Schlaf bekommen.

Ich hatte in meiner nicht so „gesunden“ Zeit kaum mehr als 4,5 Stunden geschlafen. Mein Gedanke war immer, ich verpasse das Leben! Selbst wenn ich schlafen wollte – ich konnte nicht. Die Folge war ständige Unruhe, negative Gedanken und Getriebenheit. Kaum vorstellbar, dass ich heute SEHR darauf achte, meine 7 bis 8 Stunden Schlaf zu bekommen, damit sich mein Körper, meine Seele ausreichend erfrischen und erneuern können.

Selbstwertgefühl & Deine Seele

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass es nichts gibt, das die Seele so sehr schmerzt, wie die Angst, NICHT liebenswert zu sein! Gründe für ein geringes Selbstwertgefühl gibt es sehr viele: Vielleicht wurden wir von unseren Eltern nicht genügend gesehen und geliebt? Oder wir wurden in der Schule gehänselt? Aber vielleicht gibt oder gab es nicht genügend Menschen um uns herum, die uns sag(t)en: DU BIST TOLL WIE DU BIST. Wie gesagt, es gibt jede Menge Dinge, die unser Selbstwertgefühl in den Keller bringen können.

Die GUTE Nachricht ist aber, dass wir unser Selbstwertgefühl auch im Nachhinein noch stärken können! Der erste Schritt ist bewusst praktiziertes Selbstmitgefühl. Dabei lernst Du, mit Dir selbst so mitfühlend umzugehen, wie mit einem Menschen, der Dir SEHR wichtig ist! Erinnere Dich an Deine Stärken, Deine tollen Eigenschaften! Wenn es Dir danach immer noch nicht besser geht, mach es, wie ich es ganz oft mache:

HAND aufs HERZ. Spüre in das unangenehme Gefühl hinein. WO in Deinem Körper sitzt dieser „Brocken“ und mit welchen Worten würdest Du ihn beschreiben? Oft mal kommen dabei die Tränen, Ärger oder Wut … gut so, es ist ein gutes und befreiendes Gefühl. Ich denke dann immer daran, dass wahrscheinlich irgendwo ein Mensch sitzt, der gerade GENAUSO fühlt wie ich. Also – ich bin NICHT allein. WAS kann ich für mich tun, um mich BESSER zu fühlen?

Es ist nur eine kleine Übung, die ich aus meinen Therapie-Zeiten mitgenommen habe. Eine Übung mit GROSSER Wirkung wohlgemerkt, denn so kannst Du nach und nach eine freundschaftliche Beziehung zu Dir selbst aufbauen. <3

Nun, was denkst Du über Deine Seele? Geht es IHR gut? Braucht sie mehr Zuwendung oder ist sie BESTENS versorgt?
Ich hoffe sehr, dass Du daraus ein paar sinnvolle und tröstliche Erkenntnisse mitnehmen konntest. 🙂

Mach’s gut und bis zum nächsten Mal.

Xo Sandra

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2 Kommentare

  1. Katrin

    Danke, genau das habe ich gerade gebraucht!

    Antworten
    • Sandra

      Liebe Katrin,
      Schön, wenn ich mit Worten helfen kann! 🙂
      Alle GUTE für Dich!
      XO Sandra

      Antworten

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