Jeder von uns hat in seinem Leben Unmengen an Dingen gelernt, die das eigene Leben verändert haben. Wir entwickeln uns im Laufe der Jahre weiter und können gegenseitig davon profitieren, wenn wir uns darüber mit anderen austauschen. Unser Leben ist der beste Lehrer überhaupt und die Lektionen des Lebens sind von unschätzbarem Wert. Alles, was wir tun müssen, ist zuhören, annehmen und wenn notwendig eine andere Richtungen einschlagen.
Immerhin bin ich ja schon ein Weilchen auf dieser Erde. Bewusst LEBEN und genießen, dem gehe ich noch nicht allzu lange nach. Scheinbar war ich noch nicht so weit. Heute sieht mein Leben anders aus als noch vor, ich sag mal, 10 Jahren. Ich musste sehr viel lernen, und auch wenn mir das zu der damaligen Zeit so gar nicht „schmeckte“, bin ich heute darüber sehr, sehr dankbar.
Meine Hoffnung, die ich in meinen Artikel heute lege, ist, DICH zu INSPIRIEREN. Ich möchte Dir ein paar meiner Erkenntnisse über das Leben weiterreichen. Hast Du Lust? Dann freue ich mich jetzt auf eine kleine Reise … gemeinsam mit Dir!
Ich habe gelernt …
Ich habe gelernt, dass Dinge die wir lieben, ein Ende haben. Dabei meine ich nicht unbedingt Beziehungen oder ähnliches. Ich meine die alltäglichen Kleinigkeiten, die wir kaum schätzen und die uns vielleicht nicht mal richtig bewusst sind zu diesem Zeitpunkt. Mir fallen dabei sehr oft kleine Rituale ein, die stattgefunden haben, als meine Kinder noch sehr klein waren. Wie „Gute Nacht Geschichtchen“ vorlesen … Knuddelalarm am Morgen vorm Aufstehen im elterlichen Bett … oder weiter gedacht, die unbeschwerte leichte und sorgenfreie Zeit als Backpacker. Als alles noch zu einem Abenteuer gemacht wurde. Es gibt so unglaublich viele Kinder-, Jugend- und Erwachsenen-Momente, die sich im Laufe der Zeit eben verschieben ODER einfach ein ENDE finden. Dinge, die wir geliebt haben und vielleicht kaum oder zu wenig beachtet haben.
Mir ist bewusst geworden, dass es bei fast allen Dingen so ist. Daraus habe ich gelernt, viele Dinge mehr wertzuschätzen. Einfach zwischendurch STOPP zu sagen, um mich zu vergewissern, dass ich in den Momenten, die mir wirklich etwas bedeuten, tatsächlich präsent bin. Ja sicher, vielleicht darf ich noch hunderte von Sonnenuntergängen erleben, Ausflüge machen oder ein gutes Essen mit meinem Herzmenschen genießen. Aber was ist, wenn es nicht so ist?
Ich werde jetzt nicht melodramatisch werden, aber ich versuche mir wirklich jeden Tag, etwas von diesem Bewusstsein zu bewahren. Ich möchte meinem Leben einen besonderen „Countdown“ schenken …, auch wenn der noch (hoffentlich) sehr lange läuft! ›lach‹.
Ich habe gelernt …
Ich durfte erkennen, dass in einer wahren Liebesbeziehung kein Platz für „Filter“ ist. Filter zwischen unseren positiven von Herzen kommenden Emotionen und unseren daraus folgenden Taten, Worten und Verhaltensweisen!
Genauso ist es keine gute Idee eine Beziehung am Leben zu halten, der man nur sechs von zehn Punkten geben kann. Weil vielleicht die Angst zu riesig ist, den anderen damit zu verletzen? Ich habe gelernt, dass wir Beziehungen loslassen müssen damit sich der Partner mit zehn Punkten finden kann. Für den anderen und für sich selbst. Es ist tatsächlich so, dass die Welt voller Menschen ist, die besser zu uns passen als eine sechs oder sieben auf einer Skala von zehn. ›zwinker‹.
Allerdings habe ich auch gelernt, dass Beziehungen heilen dürfen. Allerdings braucht es dazu zwei Menschen, die am selben Tau ziehen. Beide müssen sich die „Heilung“ wünschen. Ohne Kompromisse. Das braucht meist eine Veränderung in sehr vielen Dingen. Ja und das wiederum verlangt Zeit und Geduld. Eine große Herausforderung mit dem Fokus auf Heilung.
Ich habe gelernt …
Ich habe gelernt, dass die wenigsten Menschen \“gut\“ sind. Es gibt so viele, die Böses im Schilde führen. Es gibt sie, die dunkle Seite der Menschheit. Freilich muss ich deswegen nicht andauernd auf der Hut sein und bereit für Verteidigung und Angriff sein. Aber so zu tun, als würde die Welt und der Mensch darauf nur Gutes wollen, wäre ein fataler Fehler.
Ich habe daraus gelernt, solchen Menschen die Stirn zu bieten, wenn es nötig ist. Widerstand leisten, das bin ich mir selbst schuldig und auch denjenigen, die dafür nicht stark genug sind. Sofern wir die Kraft dazu haben. Es ist nämlich so: Wenn wir als „gute“ Menschen einem Tyrannen die Stirn bieten, inspirieren wir andere Gutmenschen dazu, sich ebenfalls zu erheben. Ein Erfahrungswert seit vielen Jahren.
Ich habe gelernt …
Ich habe gelernt, dass der menschliche Geist unterschiedlich tickt. Wir alle brauchen hin und wieder etwas Raum … selbst in einer guten Beziehung. Ob mit Freunden, Familie, Kindern oder Lebenspartnern. Es ist gesund und reinigend, manchmal eine Pause einzuwerfen. Für viele Menschen ist es eine unangenehme Vorstellung, denn es würde bedeuten eine Zeit lang alleine für sich zu sein. Damit meine ich nicht, sich für drei Monate zu trennen, nein, ich meine damit getrennt voneinander für eine paar Tage zu verreisen …
Es hilft den anderen noch mehr zu schätzen. Und es hilft dabei, die Wertschätzung sowohl zu zeigen als auch verbal zum Ausdruck zu bringen. All das macht die Gemeinschaft, die Beziehung, das miteinander noch intensiver und stärker.
Ich habe gelernt …
Ich habe erkannt, dass unsere eigene Unsicherheit die wunderbarsten Momente verhindern kann! Ich schaue manchmal auf eine Zeit zurück, als ich noch jünger war. Es wäre damals wunderbar gewesen, hätte ich das Wissen von heute gehabt! Es wäre toll gewesen, meinem jungen ICH so manche Tipps und die notwendige Selbstsicherheit zu geben. Ich hatte nichts von all dem.
Mittlerweile weiß ich, welch erstaunliche Wirkung es hat, freundlich und mit einem Lächeln auf jemanden zuzugehen! Als junge Frau war meine größte Befürchtung, dass ich nicht ernst genommen werde …, dass ich nicht gehört werde und nicht genug bin. Angst und Unsicherheit, das ist für viele Frauen auch im vorangeschrittenen Alter ein Thema. Auch bei mir war es lange so und genau diese Gefühle und Emotionen verbauen uns unglaublich viel im Leben. WIR brauchen vor niemandem und nichts unsicher sein oder Angst haben, denn wir sind genauso gut und richtig wie wir sind. Wer das nicht kapiert, hat an unserer Seite NICHTS verloren!
Ich habe gelernt …
Ich habe sehr spät gelernt, dass das Leben mehr Spaß und Freude macht, wenn man Projekte hat, die einen begeistern! Ich habe mein halbes Leben mit Arbeiten verbracht, die mir zwar anfangs Spaß machten und natürlich gutes Geld brachten, mich jedoch langfristig nicht glücklich machten. Ganz im Gegenteil – ich wurde krank. Es hatte alles keinen Wert für mich.
Ich habe durch besondere Umstände gelernt, dass ich mein Leben und meine Träume am leichtesten verwirklichen kann, wenn ich die Welt herum beobachte und dabei herausfinde, WER das Leben das ich gerne leben will, bereits lebt. Von diesen Menschen kann ich lernen! Und es ist erstaunlich, aber es ist häufig nicht mal annähernd so schwierig, wie ich annahm.
Je mehr Vorbilder man diesbezüglich hat und je mehr man sich damit auseinandersetzt, umso größer wird die Chance, es denen gleichzutun. Es ist natürlich nicht immer einfach, aber was im Leben ist schon einfach?
Ich habe gelernt …
Etwas ganz Wichtiges habe ich lernen dürfen: Ganz egal was wir tun, egal wie wir es tun und wie gut unsere Absichten auch dahinter sein mögen – es wird IMMER Menschen geben, die es NICHT gut finden und die sich darüber den Mund zerreißen werden.
Es ist total egal. Und es hat NICHTS mit Dir und mir zu tun! Es hat einzig und alleine mit dem Problem dieser Leute zu tun. Mit ihren eigenen Schwierigkeiten und Problemen. Die vielen Frustrationen, die sie mitschleppen und dann auf Dich und mich projizieren wollen! Ich habe tatsächlich gelernt, solchen Menschen keine Minute meiner Aufmerksamkeit mehr zu schenken. Es ist meine Energie … meine Zeit, die ich für andere Dinge verwenden kann. Dinge, die mich weiter bringen.
Ich weiß, dass es immer besser ist, uns auf die Menschen zu konzentrieren, denen gefällt, was wir tun, und ihnen unsere Wertschätzung zeigen. IMMER.
Fortsetzung folgt …
Es war mir von Beginn meines Beitrages klar gewesen, dass ich nicht alle Themen in einen Beitrag packen kann. Es würde zu lange werden. Deshalb gibt es eine Fortsetzung in der nächsten Woche. ›freu‹.
0 Kommentare