Vom Stillstand zurück ins Schreiben – und ins Leben.

Ich weiß, es ist schon eine Weile her. Ein gutes Jahr, um genau zu sein. Vierzehn Monate ohne Beiträge, ohne kleine Gedanken-Inputs, ohne „Hallo, hier bin ich noch“.
Und wer mich kennt, weiß: Ich bin niemand, der sich einfach still und heimlich davonstiehlt.
Aber diesmal … musste es still werden.
Nicht, weil ich nichts mehr zu sagen hatte. Sondern, weil ich selbst mich kaum noch gehört hab.

Damals – als ich FrauenPunk für eine Weile zugemacht habe – war da dieser leise Gedanke:
„Es reicht. Ich hab alles gesagt.“

Ich war müde.
Vom Schreiben.
Vom Täglichen.
Vom ständigen Geben.
Und vielleicht auch ein bisschen vom Nicht-gesehen-Werden.
Ich wollte nichts „schönreden“, wenn es sich innerlich leer anfühlte.
Und genau das war der Punkt. Es war leer in mir.

Nicht kaputt.
Aber leer.
Die Depression war zurück – still, aber bestimmend.
Sie nahm mir die Lust am Tun, die Freude an Worten, die Kraft zum Dranbleiben!
Meine kreative Ader fühlte sich an wie ein vertrockneter Bach.
Und in so einem Zustand schreibt man keine Impulse! Man schreibt vielleicht Tagebuch – aber nicht für andere. Nicht für eine Community, die man liebt und schätzt und der man auch ehrlich begegnen will.

Also hab ich den Stift beiseite gelegt.
Und irgendwann stattdessen einen anderen in die Hand genommen. Einen Buch-Stift.
Oder besser gesagt: meinen Buch-Stift.

Denn in dieser stillen Zeit ist endlich etwas gewachsen.

Langsam.
Mit viel Gefühl. Auf & Ab´s.
Und ECHT.

Ein Buch, das lange in mir schlummerte, hat sich den Weg nach draußen gebahnt – mit Herz, Schmerz, Mut und einer sehr klaren Stimme.
Und während ich Seite um Seite schrieb, merkte ich plötzlich:
Da ist sie wieder – meine Stimme. Meine Lust am Schreiben! Meine Kraft. Meine Tiefe. Und ja – auch mein Humor.:-)

Und nun bin ich wieder hier.
Nicht, weil ich um jeden Preis zurück will.
Sondern, weil ich meinem Bauchgefühl folge!
Weil ich wieder spüre, wie viel Kraft im ehrlichen Austausch liegt.
Wie wichtig es ist, LAUT zu denken, zu fühlen, zu zweifeln – und das alles miteinander zu teilen.
Und weil ich das Gefühl hab, dass wir Frauen – gerade jetzt – wieder mehr Verbindung brauchen.

Also ja: Ich schreibe wieder.
Nicht täglich. Und immer noch nicht perfekt. Nicht mit dem Anspruch, die Welt zu verändern.
Aber mit dem Wunsch, DICH abzuholen.
Zu erinnern.
Vielleicht auch zum Schmunzeln zu bringen.
Und vor allem: daran zu erinnern, dass wir nicht allein sind.

Wenn du magst, begleite mich.
Einmal pro Woche. Vielleicht auch zweimal. Mal tief. Mal leicht.
Aber immer ehrlich.
Immer „ICH“.
So, wie ich bin – und wie ich wieder geworden bin.
Mit mehr Kraft. Mehr Klarheit. Und einem sehr lebendigen Herz. 💛

Willkommen zurück bei FrauenPunk.
Ich freu mich, dass du noch – schon oder wieder da bist!