Freunde sind wichtig, ganz intuitiv suchen sich schon die Kleinsten unter den Kleinen ihren Lieblingsspielkameraden aus. Die ersten Freundschaften werden schon im Kindergartenalter geschlossen. Allerdings haben diese Verbindungen nur wenig mit dem zu tun, was wir Erwachsene unter „Freundschaft“ verstehen.
Von mir selbst kann ich nur erzählen, dass ich als Jugendliche weniger Freunde und eher mehr Bekannte hatte. Ich glaube ich brauchte das nie wirklich und es ist wohl noch heute so?! Ich war eher immer so die „einsame Wölfin“ und das war ich wirklich nicht ungern.
Natürlich kamen mit den Jahren als ich älter wurde auch Freunde in mein Leben, aber auch die begleiteten mich nur eine gewisse Zeit. Irgendwie hatte man sich in verschiedenen Richtungen weiter entwickelt. Ich hab aussortiert, mich von Menschen getrennt, von denen ich meinte es wären Freunde, aber genauer hingesehen taten sie mir nicht gut. Deshalb folgte der Cut. Aber um mich geht es ja heute nicht …
Unterschied zwischen Männer- und Frauen-Freundschaften
Hier gibt schon einige Unterschiede. Während Männer häufig nur einen einzigen engen Freund an ihrer Seite zählen, der Rest sind eher Bekanntschaften, sind für Frauen gute Freundinnen sehr wichtig!
Psychologen sind der Meinung dass sich Frauen bei ihren Freundinnen eher öffnen können und mehr oder weniger Privates und Intimes miteinander besprechen. Männer dagegen geben oft viel weniger von sich preis und behalten so persönliche Sachen lieber für sich.
Auch Freundschaften haben sich durch Internet verändert
Ganz egal ob Jung oder Alt, nicht wenige Menschen haben im Netz eine Endlos-Liste von Freunden „virtuellen Freunden“. Meine Meinung ist jedoch, dass man sich nur im realen Leben wirklich nah sein kann. Im Internet fällt es aber vielen Menschen leichter Kontakte zu knüpfen und über Gefühle und was so dazu gehört, zu reden (man muss auch nicht immer die volle Wahrheit sagen?), im realen Leben ist das schon schwieriger – man kennt sich besser!
Allerdings bin ich auch dankbar darüber, mich mit Menschen zu unterhalten, mit denen ich mich sonst wegen Entfernung gar nicht unterhalten könnte und die ich vielleicht auch deshalb aus den Augen verlieren würde.
Durch gute Freunde ein besseres Leben?
Wer zu den Glücklichen gehört und wahre Freunde in seinem Leben hat, scheint auch einen anderen Blick auf das Leben zu werfen. Mit den richtigen vertrauten Menschen an seiner Seite werden auch die Probleme kleiner gesehen und als weniger „bedrohlich“ empfunden. Ausserdem ist das eigene Selbstwertgefühl an Tagen an denen man sich mit seinen Freunden verabredet und trifft, höher 🙂 !
Eine weitere Erkenntnis aus der Wissenschaft: Freunde spielen im Leben eine wichtigere Rolle als „lebensverlängernde“ Massnahme, als Familie oder die eigenen Kinder. Es liegt wahrscheinlich daran, dass man sich die Freunde selber aussuchen kann.
Natürliche Voraussetzung ist, das die Freundschaft eine „echte“ ist, es sich um eine gleichberechtigte – vertrauensvolle Beziehung handelt. Eben wie man so schön sagt: durch dick & dünn miteinander geht!
Freundschaften die nicht in die Tiefe gehen und nur Zweckbedürfnisse erfüllen, haben keinen Einfluss auf die Lebenserwartung.
Richtige Freunde sollten …
- … sich für Dich interessieren und gegenseitig am Leben des Anderen teilhaben
- … zusammenhalten und einander beistehen
- … ehrlich und verlässlich sein, in Gegenwart eines Dritten nicht schlecht reden
- … Geheimnisse für sich behalten können
- … die Grenzen des Anderen kennen und auch respektieren
- … verstellen sich nicht und NIE
- … sagen dem Anderen die Wahrheit ohne dabei zu bevormunden
- … und halten ohne weiteres auch mal eine hitzige Meinungsverschiedenheit aus
Freunde sind in schweren Zeiten für Dich da
Freunde helfen bei vielen Entscheidungen, ausserdem tut es gut in schwierigen Zeiten einen Freund an seiner Seite zu haben, der einem hilft den Alltag zu bewältigen. Auch wenn man einen Partner hat. Es gibt einem das wohlige Gefühl mit dem Problem nicht alleine auf der Welt zu sein.
Viele Gründe also um ein stabiles soziales Netz aufzubauen. Frauen tun sich in der Regel leichter Freunde zu finden und die auch zu pflegen. Obwohl genau das das Schwierigste an Freundschaften ist! Eigene Bedürfnisse müssen oft zurückgestellt werden, der Alltag lässt einen dann auch oftmals nicht die Zeit für regelmässige Verabredungen.
Doch genau diese Freundschaftspflege ist wichtig – denn wer gute Freunde hat geht glücklicher durch sein Leben!
Wahre Freunde sind nicht die, die Dich direkt hochziehen wollen, wenn Du am Boden bist. Wahre Freunde setzen sich einfach dazu …
Hallo Sandra
für mich sind Freunde extrem wichtig. Immer schon. Sie sind meine Wahlfamilie. Meine/unsere Freunde kenne ich schon 40 Jahre, daß muss man sich mal vorstellen! Es gab ein paar Freundschaften, die zerbrochen sind, manchmal entwickelt man sich auseinander. Liebe Grüße Gabi
Schönen Nachmittag Gabi!
Ich beneide Dich beinahe um Deine 40 Jährigen Freundschaften!
Kaum vorstellbar das es so etwas noch geben kann!
Ich nehme Dir Deine Aussage „Freunde sind meine Wahlfamilie“
zu 100% ab. Da spürt man keine Oberflächlichkeit und ich glaube
auch, dass ich bei Dir keinen Termin vereinbaren müsste um auf
einen Kaffee zu gehen?!
Danke und liebe Grüße, diesmal leider wieder aus Österreich
XO Sandra