Angekündigt hab ich SIE ja schon … meine „Gedankengänge“ wie ich sie nenne. Dabei geht es um Dinge oder Geschehnisse, die mir Gänsehaut bereiten. Erlebnisse, die es wert sind darüber zu schreiben. Zitate, die zum Nachdenken anregen oder einfach nur schöne Momente in Bilder eingefangen … 🙂
Wann ich damit beginnen werde wusste ich bei meiner Ankündigung noch nicht, da ich ja das alles nicht aus dem Ärmel zaubern kann. Deshalb sagte ich bei der Vorankündigung „ICH muss darüber stolpern gg“ – ach und stell dir vor, ich bin schon gestolpert! Stolpern kann auch durchaus positiv sein *zwinker*
Was mich gestern glücklich gemacht hat …
Ich kenne viele Menschen bei denen, wenn es ums glücklich sein geht, eine Menge passieren muss damit sie sagen können „Mensch, heut gehts mir gut und ich bin richtig happy!“ Entweder müssen sie frisch verliebt sein, einen Treffer bei einem Gewinnspiel ergattert haben, ein „Machtspielchen“ zu ihren Gunsten beendet oder in irgend einem Laden sich zig hundert Euro erspart haben weil „Wir schliessen, danke für ihre Treue …“ an den Fenstern klebt!
ICH oute mich jetzt und sage dir, ICH war eine von denen! Diese Art des Glücks hält ja nie sehr lange an. Im Gegenteil, es ist immer zu wenig … wie eine Droge, die nicht endlos anhält … (wobei ich mich dabei aber nicht wirklich auskenne gg!).
Die Zeit verändert sich – der Mensch verändert sich – das Leben verändert sich. Die letzten Tage waren bei mir, für meine Verhältnisse, etwas turbulent. Die Zeit, die ich intensiv mit meinem Hund verbringe, wir uns beide in Feld und auf Wiesenwegen rumtreiben, der Schnee an manch Stellen bis zu den Knien reicht und Monja oft aussieht wie ein Hund ohne Körper 🙂 … das ist die Zeit die ich nutze um meinen Kopf wieder zu „lüften“ und über vieles nachzudenken. So wie an den letzten Tagen. Ich dachte an die Zeit die schon ein paar Jahre her ist.
Hätte mir jemand eine Leine, Kack-Sackerl und einen Hund in die Hand gedrückt … ich wäre sowas von unglücklich gewesen! Hätte ich bei minus Graden in Trackingschuhen und wenn ichs genau nehme, uncoolem Outfit, mich im Wald und Wiese begeben müssen – ich hätte es nicht getan! Egal mit oder ohne Hund, mit Freundin, Freund oder alleine … NEIN … wozu auch? Die gesunde Gesichtsfarbe konnte ich ohne diesen Aufwand haben! Ich sah in solchen Dingen keinen Sinn. Zeitverschwendung – Einsiedler leben … ich glaube das war meine Denke.
Ich musste lachen als mir das alles durch den Kopf ging
War es wirklich so krass? JA war es. Ich hatte ein anderes Umfeld, andere Menschen … wer da was von wem dann angenommen hat, ist heute auch nicht mehr relevant. Fakt war, das alles hätte mich totunglücklich gemacht!
Und jetzt, ich traue es mich gar nicht schreiben … ICH kann mich so wahnsinnig freuen wenn ich mit meinem Hund im Schnee tobe, wenn ich die Sonne im Gesicht spüre und mir schöne Bilder gelungen sind, die ich im vorübergehen geschossen hab! Mit Menschen ins Gespräch komme die genauso wie ich „nur am Weg sind“ und die ich früher nicht mal angesehen hätte (wie auch, waren ja nicht meine Plätze wo ich mich aufgehalten hätte gg). Manchmal komme ich mir etwas „weltfremd“ vor, als hätte ich das alles noch nie gesehen und erlebt! Was auch gar nicht so falsch ist, ich hab es nicht wahr genommen und sah keinen Sinn darin. Meine Augen waren auf anderes gerichtet, auf Dinge die mich nur kurzzeitig glücklich machten …
Und genau diese Einsicht macht mich sehr froh!
Man kann sich über Sachen freuen die nichts kosten, die du vor der Haustüre hast und dich nachhaltig happy machen … sofern du mit offenen Augen (manchmal solltest du auch dein Herz öffnen) hinaus gehst. Ein geiles Gefühl! Und im Nachhinein bin ich nicht mehr traurig darüber manche Menschen nicht mehr meine “ Freunde“ nennen zu können, weil mir immer der Satz von Paulo Coelho einfällt.
Ich danke allen die mich verlassen haben, sie haben mir Raum für neues gegeben …
… das war mein erstes „Stolpern“ das ich für dich; und auch ein wenig für mich; aufgeschrieben habe … ich könnte dem Ganzen auch noch eine Überschrift verpassen die dann so lauten würde „Die Einfachheit des Seins“ – würde doch irgendwie passen?! *zwinker*
Sehr schön geschrieben. Glück ist eigentlich ein Nebenprodukt eines Lernprozesses verknüpft mit positiver Erfahrung. Vorallem wenn wir unerwartet positve Erfahrungen machen. Wir sollten aber gar nicht nach den seltenen Ereignissen streben – wie ein Vierklee zu finden, sondern uns lieber über die vielen schönen Blumen freuen 🙂 liebe Grüsse
Hey Sandra, deine Gedankengänge zu lesen, zaubern mir gerade ein Lächeln ins Gesicht 🙂 und geben mir einen Schub´s, selbst wieder mehr auf die „kleinen Freuden“ im Leben zu achten!
Also, ich freu mich auf viele weitere „Stolperer“ ggg
LG Doris
Liebe Doris, freut mich natürlich wenn ich deine Gedanken etwas „lenken“ darf!
Nur … es wird auch eine andere Art von „Gedankengänge“ geben von mir, weil
Abwechslung belebt den Alltag!
Bis sehr bald denk ich mal Sandra!