In meinem letzten Beitrag wollte ich ja schon darüber schreiben, aber wenn Du mich gelesen hast, wirst Du sehr schnell bemerkt haben, dass mein Beitrag eine gewisse Eigendynamik bekommen hat und die wollte ich „IHM“ nicht nehmen. ›lach‹ Heute aber hole ich es nach, weil es ein sehr guter Anschluss zum letzten Thema sein wird. Los geht’s!
Persönlichkeitsentwicklung hört nie auf, … sie beginnt nur irgendwann.
Diese Einleitung und ein (mein) Leitsatz, möchte ich heute, wie schon beim letzten Mal, wieder verwenden. Denn ich bin der Meinung, dass unsere Persönlichkeit auf einmal nicht mehr veränderbar ist, sondern sich ein Leben lang verändert oder verändern lässt! Ganz bewusst und aktiv oder aber auch unbewusst durch viele Faktoren, die uns das Leben ebenso zuspielt. Wobei ich auch schon glaube, dass Menschen die ihr Leben gerne in Ruhe verbringen, nicht unbedingt und plötzlich zum Menschen-Massen-Taucher werden! Und umgekehrt. Es geht eher um die Feinheiten unserer Entwicklung.
Wie ich ja in meinem letzten Beitrag Ich habe mich verändert viel über meine Person zu lesen war, meine Veränderung und persönliche Entwicklung, werde ich auch heute noch mal ein Beispiel aus meinen letzten Jahren zur Hand nehmen. Beispiele, die mich dazu getrieben haben, den letzten Artikel zu schreiben. 😀
Ordner auf, und Jahre zurück …
Gott, wenn ich so alte Fotos, Artikel und Notizen auf meinem MacBook öffne, sind plötzlich Phasen aus einem alten Leben da, die ich am liebsten überspringen würde. Es sind emotionsgeladene Beiträge dabei, die ich heute so nicht mehr schreiben würde. Anderen wiederum fehlt der „Nerv“ den ich damit treffen wollte! Auf den alten Fotos scheine ich sehr alt zu sein obwohl noch um Jahre jünger! Meine Gesichtszüge teilweise hart und traurig. Gut, das sind Äußerlichkeiten, die vielleicht niemandem auffallen. Die Bilder und so manche Texte erinnern mich an vergangene Situationen. Gegebenheiten, in denen ich heute ganz sicher anders handeln würde und auch denke! Gerade, wenn es um die schlechten Erfahrungen geht …
Durch diese Reflexion ist es mir möglich, zu erkennen wie ich war und wer ich jetzt bin. Dieser ganze „Gefühlsmist“, den DU mit Sicherheit auch irgendwo gehortet hast, aus dieser Zeit können wir lernen. Fehler, wenn ich dabei überhaupt von Fehler reden darf, mache ich nach wie vor, sowohl im TUN und im Denken, aber ich gehe wieder ein großes Stück anders damit um. DU kannst mir vielleicht dabei zustimmen, weil es auch Dir so ergeht.
Wir entwickeln unsere Persönlichkeit (immer noch) weiter …
Plötzlich sind „Dramen“ keine große Sache mehr. Man kann schneller verzeihen und man denkt nicht mehr über ein „Was wäre wenn?“ nach. Man kämpft auch nicht mehr, um alles sofort richtigzumachen oder überhaupt zu machen! ›lach‹ Und so verändern wir uns nach wie vor in kleinen, manchmal kaum erkennbaren Nuancen, mit großer Wirkung für unsere Mitmenschen.
In all den Jahren unseres Lebens, steigen wir so viele Stufen, die enorm wichtig sind für unser Wachstum. Aber was genau darf man unter Persönlichkeitsentwicklung verstehen? Um das herauszufinden, müssen wir uns intensiv mit uns selbst auseinandersetzten. Mit unserer Vergangenheit, mit unseren Glaubenssätzen, unseren Gewohnheiten und eigentlich allem, was uns aus Person ausmacht.
Wir werden darüber nachdenken, was wir optimieren und ODER verändern möchten, um persönliches Wachstum zu erreichen! Kurz, das Wichtigste zusammengeschrieben:
- Es gibt drei Säulen der Persönlichkeitsentwicklung. Selbsterkenntnis, Selbstakzeptanz und Selbstveränderung. All diese Stufen müssen wir schrittweise durchlaufen.
- Die persönliche Entwicklung beschreibt das Wachsen unserer Denk- und Verhaltensweisen, sowie unserer eigenen Individualität!
- Zu guter Letzt, sollte am Ende des „Säulenmarathons“ ein selbstbewusster, zufriedener Mensch mit einem guten Mindset und starken Beziehungen stehen, der uns ein freundliches Lächeln schenkt.
So würde meine Definition von persönlicher Entwicklung aussehen. Ich weiß aber, dass es dazu eine Menge Theorien gibt, die mir allerdings etwas zu kompliziert und schwer zu verstehen sind. Ich hab es lieber klar und einfach. 😀
Was aber in und zu jeder Theorie passt ist, das Ziel einer Persönlichkeitsentwicklung ist immer, die Person zu werden, die man gerne sein möchte und das Verhalten und gesamte SEIN in etwas Positives zu verändern. ›lächel‹.
BEISPIEL:
Ich sollte in einem absolvierten Online-Kurs, NUR für mich selbst beschreiben, was mich auszeichnet. Was so richtig typisch für mich ist, was meine Stärken sind und wie ich meine Schwächen beschreiben würde …
Eine weitere Frage war, ob ich mich genauso annehmen kann, wie ich bin.
Abschließend und letzte Frage meiner damaligen Hausaufgabe lautete: WER möchte ICH werden? In welche Richtung würde ich mich gerne entwickeln? Und welche Fähigkeiten würde ich dazu benötigen?
Ich kann Dir sagen, es war soo schwer für mich diese Fragen zu beantworten! Wo ich allerdings ziemlich flott war, war die Aufzählung meiner Schwächen. Punkt und aus.
Ich wollte Dir dieses Beispiel nicht vorenthalten, da es meiner Meinung nach die wichtigsten Fragen sind, die man sich stellen kann. Wichtig dabei – und das fällt mir natürlich jetzt leicht zu sagen, war es aber damals NICHT, sich ganz neutral zu bewerten. Ich habe damals eine Freundin befragt, meinen Herzmenschen, meine Kinder, was mich als Mensch irgendwie auszeichnet … schon das war eine unangenehme Überraschung für mich. >Händezusammenschlag<
GEDULD ist bei diesem Prozess auch sehr wichtig. (Aber ehrlich gesagt, wo nicht?) unsere Persönlichkeit entwickelt sich nicht von jetzt auf dann und sofort. Dabei vergehen Monate und auch Jahre. Aber am Ende dieser schönen Reise – ich empfinde es tatsächlich so – steht ein unabhängiger, handlungsfähiger Mensch, mit enormer Lebensfreude, Lebenszufriedenheit und großer mentaler Stärke da. Nämlich DU.
Und ein Zitat zum Abschluss möchte ich Dir auch noch geben. Es passt zu meiner Lebenseinstellung wunderbar passt, vielleicht gefällt es Dir ja auch.
Ich fühle mich glücklicher, nur weil ich selbst bin und andere sie selbst sein lasse.
Carl R. Rogers
Ziemlich viel fett gedruckt heute … scheint alles irgendwie „wichtig“ zu sein. ›lach‹. UND ich bin gedanklich wie auch schriftlich nicht vom Weg abgekommen! Ich wünsche Dir eine gute Zeit, und wenn Du magst, darfst Du mich gerne weiterreichen. 🙂
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