Die Reise zu sich bedeutet auch authentisch zu sein, doch wie genau funktioniert das? Was Du heute hier lesen wirst, spielte immer eine große Rolle auch in meinem Leben. Angekommen ist man damit glaube ich nie. Ich möchte Dir ein paar Gedanken mitgeben, die Dich unterstützen, Dir jedoch auch Mut machen sollen, Deine eigenen „Masken“ Stück für Stück fallen zu lassen.
Authentisch leben und authentisch sein
Authentizität. Überall taucht dieses Wort auf. Was ist das genau? Wie lebt und vor allem WIE wird man authentisch? Wie geht man „echt“ und ohne Maskerade durchs Leben? Was es für mich bedeutet, erzähle ich Dir jetzt:
- Verletzlichkeit zu zeigen und zuzulassen.
- Gefühle und Emotionen ausdrücken.
- Sich nicht für andere zu verbiegen.
- Keine Angst vor Ablehnung zu haben.
- NEIN zu sagen, statt aus Höflichkeit Ja sagen.
- Den eigenen Weg gehen und nicht den, den andere für Dich wählen.
- Nicht immer alles geben müssen.
- Kontrolle abgeben und auch loslassen.
- Sich selbst annehmen und für sich sorgen.
- Nicht immer das Leben entscheiden lassen, auch mal etwas wagen.
- Abgrenzen, wenn man selbst Raum benötigt.
- Respektvoll und ehrlich sagen, was man denkt.
- Sich erlauben, auch schlechte Tage haben zu dürfen.
- Den schönen Dingen im Leben und der Freude folgen.
Ich denke, es würde sicher noch ein paar mehr Punkte geben, aber das sind für mich die wichtigsten, die mir in den Sinn kommen, geht es um Authentizität.
Es gibt leider keinen Schalter, auf dem Weg zu mehr ECHTHEIT. Das wäre auch undenkbar, denn diese Reise zu sich, ist eine sehr individuelle und doch die wichtigste überhaupt. Sie formt uns und macht uns zu dem, WER wir sind. Kein einfacher Weg, denn er führt uns ins Unbekannte. Über Stock und Stein, durch Matsch und Gestrüpp. Doch je länger diese Reise dauert, umso selbstsicherer werden wir. Die Angst verabschiedet sich und die „Landschaft“ auf der wir reisen, wird immer schöner! Das Gepäck wird leichter und der Weg schöner. Das klingt doch gut, oder?
Es geht nicht ums bewerten
Auf dieser Reise geht es darum, all seine Anteile zu integrieren und sich mit allen vorhandenen Emotionen anzunehmen. Nicht um Bewertungen! Nur so lösen sich gegebene Widerstände auf. Mit dieser Haltung wird es gelingen, Deinen Fokus zu verändern. Vielleicht gezielter in die Richtung Wertschätzung, Mitgefühl, Selbstliebe oder Ehrlichkeit. Jeder von uns hat so seine ausbaufähigen Stellen. 🙂 Wollen wir von anderen verstanden und gesehen werden, ist der erste Schritt eine klare Kommunikation. Ohne zu hohen Erwartungen! Auf meinem Weg zu mir selbst, war das ein sehr schwieriges Thema, denn die Menschen kannten mich total anders! Viele verstanden mich überhaupt nicht mehr. Es ist wichtig zu sagen, dass man sich gerade in einem intensiven Prozess mit sich selbst befindet. Um Verständnis zu bitten ist nie verkehrt, allerdings hatten das damals die wenigsten. Interessant ist es zu beobachten, dass Menschen ein Problem haben mit Veränderung … auch bei anderen. So habe ich damals beschlossen, mich zurückzuziehen. Ich brauchte Abstand, um zu „finden“, was ich wollte …
Gott sei Dank gibt es auch das optimale Umfeld und die Menschen werden Dich auf Deiner Reise vielleicht sogar unterstützen und es nicht persönlich nehmen, wenn Du mal abwesend bist und mehr im Innen als im Außen bist. ›lächel‹.
Natürlich können wir beinahe alles alleine schaffen, doch das sollte nicht das Ziel sein. Für mich geht es im Leben darum, in erster Linie authentisch zu leben. Positive Vibes zu teilen, alte Verhaltensmuster aufzulösen und sich selbst neu zu entdecken. Und da bedarf es gerade in der Anfangszeit, ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Schließlich lernen wir eine neue Sprache auch nicht an einem Wochenende!
Suche Dir einen Soulbuddy
Das ist ein Tipp, den ich Dir sehr nahe legen möchte! Ein Freund, der Dich daran erinnert, falls Du doch wieder in alte Muster kippst. Einen Menschen, der Dich spiegelt und der vor Dir liebevoll den Zeigefinger erhebt. 😀 Der Dir Mut macht, nicht stehenzubleiben, sondern Dich anfeuert. Denn es werden sich Grenzen auftun, wo Du glaubst, es geht nicht mehr. Die gewohnte Komfortzone lockt (immer)! Einfach ein Mensch, der Dir eine mentale Stütze ist und Dich aufbaut, wenn Du wieder an Dir zweifelst!
Diese Menschen findest Du vielleicht in der Familie, Deinen Partner oder Freund(in). Wichtig ist nur, dass Du diesem Menschen VERTRAUST! Ich hatte all die Möglichkeiten damals nicht. In meinem Fall war es ein „Fremder“ dem ich allerdings vertraute, da ER es war, der mich zu dieser Reise animierte. Mein Therapeut.
Ein kleiner Moment Mut …
Mehr brauchst Du nicht, aber dieser MUT-Moment entscheidet darüber, ob Du Dir selbst treu bleibst oder nicht oder ob Du Dich WIEDER einmal „nur“ anpasst. Dieser kurze „Mut-Moment“ hilft Dir beim Ablegen Deiner Maske. Diese Sekunden entscheiden darüber, ob Du Deinen Weg gehst oder den Weg der anderen. Ob Du ECHT bist oder nur Deine Rolle spielst. Oft trauen wir uns nicht DAS zu sagen und zu zeigen, WIE wir wirklich sind … WAS wir tatsächlich denken oder fühlen. Sei es aus Rücksicht oder Angst, was andere dann darüber denken könnten.
Mir sind diese Sekunden, dieser entscheidende Moment, oft endlos lange vorgekommen! Doch mit der Übung und der Zeit, den Mut aufzubringen OHNE Masken aufzutreten, einfach ECHT sein, gelang es mir immer besser authentisch zu sein und zu leben. In Wirklichkeit sind es nur 20 Sekunden, die Dein Leben in die Veränderung bringen können. Und bitte, was sind schon 20 Sekunden?
Ein authentisches Leben bedeutet auch frei sein
Wenn ich darüber nachdenke, habe ich mich in meinem Leben schon zweimal NEU erfunden. Das war für mein Umfeld nie nachvollziehbar. Denn jedes Mal habe ich mich stark verändert! Und nicht immer positiv. Für die Menschen, die mich lange kannten, war die erste Veränderung ein Schock. Sie konnten mich nicht mehr einordnen. Es wäre ihnen auch nicht gelungen. Ich wusste ja selbst nicht, was los war.
Die zweite Veränderung verlief anders. Die Menschen waren verunsichert und fragten sich „Was spielt die da?“ Von einem Extrem ins Nächste. Bei der letzten Veränderung bin ich geblieben. Mein altes Umfeld habe ich verlassen … (oder war es umgekehrt? Beides denke ich mal). Auch mein Weg zu mir war kein Kurztrip. Doch es gab keine andere Reise, die mir nachhaltig so viel Positives gebracht hat! Ich konnte unglaublich viel über mich selbst herausfinden. Allerdings hatte ich auch noch nie so viel Angst gehabt. Aber ich durfte dabei herausfinden, dass die Angst sich nur so lange „bedrohlich“ anfühlt, bis wir uns intensiv mit ihr auseinandersetzen!
ECHT sein und authentisch leben, bedeutet auch FREIHEIT! Die nicht mehr vorhandene Maske, erweitert unser Blickfeld, sie lässt uns TIEF durchatmen! Ich bin froh, diese Reise angetreten zu haben. Ich kann sie Dir nur empfehlen. 🙂
Ich wünsche Dir ein ECHTES Leben
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